Porsche AG Aktie: Ein Hoffnungsträger!
Porsche verzeichnet dramatischen Gewinnrückgang um 96% aufgrund von Milliarden-Sonderkosten für Strategiewechsel, während die Aktie dennoch steigt. Analysten sehen Tiefpunkt erreicht.

- Gewinn nach Steuern bricht auf 114 Millionen Euro ein
- 2,7 Milliarden Euro Sonderkosten für Strategiewechsel
- China-Verkäufe um 26 Prozent eingebrochen
- Aktienkurs steigt trotz negativer Zahlen
Die Stuttgarter Sportwagenlegende erlebte ein Zahlendesaster der Sonderklasse – doch die Märkte feiern. Während der Gewinn nach Steuern um katastrophale 96 Prozent auf magere 114 Millionen Euro abstürzte, kletterte die Aktie am Montag um 1,68 Prozent auf 47,97 Euro. Ein kontraintuitiver Markt oder steckt mehr dahinter?
Der operative Gewinn brach von vier Milliarden auf läppische 40 Millionen Euro zusammen – ein Minus von 99 Prozent. Hauptverursacher: Sonderkosten von 2,7 Milliarden Euro für den radikalen Kurswechsel weg von der E-Mobilität. Der Umsatz schrumpfte um sechs Prozent auf 26,9 Milliarden Euro.
Das teure Verbrenner-Comeback
Was kostet es, wenn ein Premiumhersteller seine Elektro-Ambitionen über Bord wirft? Bei Porsche sind es Milliarden. Das Management um Oliver Blume kassierte die ambitionierten E-Auto-Ziele und verschiebt neue Elektromodelle. Stattdessen setzt der Konzern auf ein Verbrenner-Comeback bis weit ins nächste Jahrzehnt.
Die Batteriefertigung wurde komplett gestrichen. Für 2025 rechnet das Unternehmen mit weiteren Sonderkosten von 3,1 Milliarden Euro. Ein teurer Strategiewandel, der die Bilanz verwüstet.
China-Kollaps trifft hart
Die Verkaufszahlen malen ein düsteres Bild. In den ersten neun Monaten gingen die Auslieferungen um sechs Prozent auf 215.500 Fahrzeuge zurück. Besonders dramatisch: In China brachen die Verkäufe um 26 Prozent auf nur noch 32.200 Wagen ein.
2022 verkaufte Porsche dort noch 68.700 Fahrzeuge. Finanzvorstand Jochen Breckner erwartet für 2026 einen weiteren Rückgang im Reich der Mitte. Die heimische Konkurrenz drängt mit aggressiven Rabatten auf den Markt, während wohlhabende Chinesen wegen der Immobilienkrise weniger kaufen.
Warum steigt die Aktie trotzdem?
Analysten sehen keine zusätzlichen schlechten Nachrichten. RBC-Experte Tom Narayan stuft das Zahlenwerk als konsistent zur September-Gewinnwarnung ein. Das operative Ergebnis übertraf sogar leicht seine Erwartungen.
Breckner gibt sich kämpferisch: “Wir erwarten, dass wir den Tiefpunkt in diesem Jahr durchschreiten und uns ab 2026 spürbar verbessern.” Die operative Marge soll von aktuell null bis zwei Prozent auf eine hohe einstellige Marge im kommenden Jahr steigen.
Sparprogramm läuft bereits
Der Rotstift ist schon angesetzt. Bis 2029 fallen in Stuttgart 1.900 Stellen weg, weitere 2.000 befristete Verträge laufen aus. Ein zusätzliches Sparprogramm wird derzeit mit dem Betriebsrat verhandelt.
Vom Rekordhoch bei über 120 Euro ist die Aktie noch weit entfernt. Seit dem Oktobertief hat sie aber bereits ein Fünftel zugelegt. Die Warburg Research hält mit einem Kursziel von 41 Euro an ihrer “Hold”-Empfehlung fest.
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