Porsche AG Aktie: Kein Entkommen!

Porsche revidiert seine Elektrostrategie und senkt die Umsatzrendite-Prognose für 2025 auf maximal 2 Prozent. Die Aktie verzeichnet deutliche Verluste.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzrendite-Prognose von 5-7% auf 2% gekürzt
  • Strategiewechsel hin zu Verbrennern und Hybriden
  • Aktienkurs bricht um über 7 Prozent ein
  • Operatives Ergebnis bis zu 1,8 Milliarden Euro belastet

Die Porsche AG zieht die Notbremse: Der Stuttgarter Sportwagenhersteller dreht seine Elektrostrategie um 180 Grad und senkt gleichzeitig die Gewinnprognose drastisch. Statt der geplanten Vollgas-Elektrifizierung setzt das Unternehmen nun wieder verstärkt auf Verbrenner und Hybride. Doch kann diese radikale Strategieänderung die schwächelnde Profitabilität noch retten?

Finanzschock: Von 18% auf 2% Umsatzrendite

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Porsche kappte seine operative Umsatzrendite-Prognose für 2025 von ursprünglich 5-7% auf maximal 2%. Ein dramatischer Absturz, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen 2023 noch 18% und 2024 immerhin 14% erzielte.

Die Märkte reagierten schockiert – die Aktie brach zeitweise um über 7% ein und setzte damit ihren Sinkflug seit dem Börsengang fort. Besonders bitter: Der negative Einfluss auf das operative Ergebnis wird sich auf bis zu 1,8 Milliarden Euro belaufen.

Aktuelle Eckdaten der Porsche-Aktie:
– Kurs aktuell bei 42,43 Euro – ein Rückgang von knapp 2% am heutigen Tag
– Über 10% unter dem 52-Wochen-Hoch von 47,15 Euro
– RSI von nur 20,7 deutet auf überverkaufte Lage hin

Elektro-Rückzieher: Verbrenner leben länger

CEO Oliver Blume vollzieht eine komplette Kehrtwende in der E-Mobilität. Das geplante SUV oberhalb des Cayenne wird nun doch nicht als reines Elektrofahrzeug starten. Stattdessen verlängert Porsche die Produktion von Verbrennern und Hybriden bis in die 2030er Jahre.

Der Grund? „Massive Veränderungen im Automobilumfeld“ und ein deutlicher Rückgang der Nachfrage nach exklusiven Elektrofahrzeugen, so Blume. Eine bittere Erkenntnis für ein Unternehmen, das noch vor Kurzem von einer elektrischen Zukunft träumte.

China-Problem und Trump-Zölle belasten zusätzlich

Die strategischen Probleme werden durch externe Faktoren verstärkt. Der wichtige chinesische Luxusmarkt schwächelt erheblich, während höhere US-Zölle das Geschäft zusätzlich belasten. Eine geplante Reduzierung der Importzölle von 27,5% auf 15% steckt noch in den Verhandlungen zwischen Brüssel und Washington fest.

Auch der Mutterkonzern Volkswagen leidet: 5,1 Milliarden Euro Gesamtschaden und eine Goodwill-Abschreibung von 3 Milliarden Euro im Porsche-Segment belasten die Bilanz massiv.

Die Quartalszahlen am 24. Oktober werden zeigen, wie tief die Krise wirklich reicht. Porsche setzt nun auf eine mittelfristige operative Umsatzrendite von 10-15% – weit entfernt von den ursprünglich angestrebten über 20%.

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