Porsche AG Aktie: Rückschläge auszuhalten?
Porsche streicht Gewinnmargen-Prognosen drastisch zusammen und nimmt Milliardenbelastungen in Kauf, nachdem die Elektro-Offensive gestoppt und Verbrenner länger produziert werden.

- Gewinnmargen-Prognose von 5-7% auf 2% reduziert
- 3,1 Milliarden Euro außerordentliche Belastungen für 2025
- Elektro-SUV-Pläne gestoppt, Verbrenner länger im Programm
- Aktie verliert über 6% nach Strategieänderung
Die Elektro-Revolution ist für Porsche vorerst gestoppt – und das kostet Milliarden. Während der Luxus-Autobauer seine E-Auto-Pläne radikal kürzt und Verbrenner länger produzieren wird, stürzen die Gewinnprognosen ins Bodenlose. Ist das der Anfang vom Ende der Premium-Story?
Gewinnschock: Von 7% auf 2%
Die Zahlen sind brutal: Porsche hat seine Gewinnmargen-Prognose für 2025 von ursprünglich 5-7% auf maximal 2% zusammengestrichen. Noch dramatischer: Die mittelfristige Zielmarge von 15-17% wurde auf bestenfalls 15% gekappt. Diese drastische Korrektur schickte die Aktie auf Talfahrt.
Die konkreten Auswirkungen der Strategie-Kehrtwende:
- Außerordentliche Belastungen von 3,1 Milliarden Euro für 2025
- Operative Gewinneinbußen bis zu 1,8 Milliarden Euro
- Mutterkonzern Volkswagen muss 5,1 Milliarden Euro abschreiben
E-Auto-Offensive gestoppt
Porsche vollzieht eine spektakäre Kehrtwende: Der geplante neue SUV oberhalb des Cayenne wird zunächst nicht als reine Elektroversion angeboten, sondern kommt mit Verbrennern und Hybrid-Antrieben. Die Produktion aktueller Modelle mit Verbrennungsmotoren wird bis in die 2030er Jahre verlängert.
Was treibt den Luxus-Hersteller zu diesem radikalen Schritt? CEO Oliver Blume spricht von „massiven Veränderungen im Automobilumfeld“ und einem „klaren Rückgang der Nachfrage nach exklusiven Elektrofahrzeugen“.
China und USA: Die Märkte brechen ein
Die strategische Wende ist eine direkte Reaktion auf massive Probleme in Porsches Kernmärkten. In China kämpft das Unternehmen mit einem deutlichen Nachfragerückgang und heftigem Preisdruck. In den USA machen hohe Zölle die Geschäfte zunehmend unrentabel.
Kann Porsche diesen Sturm überstehen? Der Aktienkurs spricht eine klare Sprache: Nach den Ankündigungen verlor die Aktie über 6% und notiert aktuell bei 42,54 Euro – fast 10% unter dem 52-Wochen-Hoch. Der RSI von 20,7 signalisiert zudem, dass der Titel technisch massiv überverkauft ist.
Game Over für die Premium-Story?
CEO Blume warnt vor einem „harten und langen Weg“ und betont, dass die strategischen Investitionen zwar kurzfristig schmerzen, aber langfristig notwendig seien. Doch die Frage bleibt: Verliert Porsche gerade sein wichtigstes Kapital – die Aura der Unbesiegbarkeit?
Die Milliarden-Abschreibungen und gestoppte Elektro-Offensive zeigen: Selbst etablierte Luxusmarken bleiben von den aktuellen Marktbeben nicht verschont. Für Anleger bedeutet das eine bittere Erkenntnis – in der Autoindustrie gibt es gerade keine sicheren Häfen.
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