Porsche AG Aktie: Strategie aktuell
Goldman Sachs warnt vor China-Risiken und E-Mobilitätskosten, während die Deutsche Bank trotz 25% Minus im Jahr eine Kaufempfehlung ausspricht.

- Goldman Sachs stuft Porsche auf Neutral ein
- Deutsche Bank bestätigt Buy-Empfehlung für Aktie
- Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei 43,71 Euro
- Elektrischer Macan als entscheidender Faktor
Der Sportwagenbauer steht am heutigen Dienstag an einem entscheidenden Scheideweg. Ausgerechnet zwei der mächtigsten Investmentbanken der Welt liefern sich einen offenen Schlagabtausch über die Zukunft des Luxus-Segments und senden dabei völlig widersprüchliche Signale. Während die einen vor tiefgreifenden Risiken warnen, wittern die anderen eine günstige Gelegenheit. Anleger stehen nun vor der drängenden Frage: Ist der jüngste Kursrutsch eine überfällige Korrektur oder der perfekte Einstiegszeitpunkt?
Goldman warnt: Risiken unterschätzt?
Die Euphoriebremse kommt heute direkt von der Wall Street. Goldman Sachs hat die Bewertung der Vorzugsaktien wieder aufgenommen, zeigt sich jedoch demonstrativ zurückhaltend. Mit einer Einstufung auf “Neutral” und einem Kursziel von 46 Euro signalisieren die Experten, dass die Bäume vorerst nicht in den Himmel wachsen.
Verantwortlich für die Skepsis sind primär zwei Faktoren:
* China-Sorgen: Die anhaltende Schwäche im wichtigsten Absatzmarkt drückt massiv auf die Erwartungen.
* Kostenfalle E-Mobilität: Die teure Elektrifizierungsstrategie, insbesondere rund um den neuen Macan Electric, belastet die Margen stärker als erhofft.
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Goldman warnt davor, dass der Markt die Risiken für das laufende Geschäftsjahr 2025 noch nicht vollständig eingepreist haben könnte.
Deutsche Bank hält dagegen
Doch ist die Lage wirklich so düster? Ganz anders klingt es aus Frankfurt. Die Deutsche Bank stellt sich gegen den Pessimismus und bestätigt ihre klare Kaufempfehlung (“Buy”) mit einem Kursziel von 50 Euro.
Hier dominiert der Blick auf das große Ganze: Trotz des Gegenwinds sei die Preissetzungsmacht der Marke intakt. Wo Goldman Kostenrisiken sieht, erkennen die Analysten der Deutschen Bank Chancen. Der Launch neuer Modelle wird hier nicht als Belastung, sondern als notwendiger Treiber für eine Erholung bei Volumen und Margen in den kommenden Quartalen gewertet.
Blick auf den Chart: Bodenbildung oder Absturz?
Dieser Analystenstreit trifft auf eine charttechnisch fragile Situation. Ein Blick auf die Performance ernüchtert: Seit Jahresanfang steht ein Minus von 24,74 % zu Buche. Mit einem aktuellen Kurs von 43,71 Euro notiert die Aktie gefährlich nah am 52-Wochen-Tief (39,81 Euro) und weit entfernt vom einstigen Glanz des Hochs bei über 63 Euro.
Der Markt scheint dem “Luxus-Bonus”, der Porsche oft von der schwächelnden Mutter Volkswagen abhob, derzeit zu misstrauen. Historisch war der Konzern für Margen von über 15 Prozent bekannt – ob diese Spitzenwerte angesichts des “Transformation-Peaks” kurzfristig haltbar sind, ist der Kern des Konflikts.
Es bleibt eine Geduldsprobe. Ob die Bullen der Deutschen Bank oder die Bären von Goldman Sachs recht behalten, dürfte sich erst entscheiden, wenn belastbare Verkaufszahlen des elektrischen Macan vorliegen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Nervosität.
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