Porsche AG Aktie: Unauffällige Nachrichtenlage

Goldman Sachs bewertet Porsche-Aktie mit neutraler Einstufung und 46-Euro-Ziel nach schwierigem Jahr. Neue Hoffnung durch Elektro-Cayenne und erwartete Margenerholung ab 2026.

Die Kernpunkte:
  • Goldman Sachs setzt Kursziel von 46 Euro
  • Operative Marge 2025 bei nur 0,4 Prozent
  • Cayenne Electric feiert Premiere in Dubai
  • Margenerholung ab 2026 erwartet

Das Jahr 2025 war für den Stuttgarter Sportwagenbauer bisher ein einziges Debakel, geprägt von Gewinnwarnungen und Kursverlusten. Doch ausgerechnet jetzt, am historischen Tiefpunkt der operativen Marge, keimt neue Zuversicht auf. Eine wichtige Stimme der Wall Street und eine Weltpremiere in der Wüste könnten die lang ersehnte Trendwende einleiten. Ist der freie Fall damit endlich gestoppt oder ist das nur eine kurze Atempause?

Schluss mit dem freien Fall?

Goldman Sachs meldet sich zurück und rückt die Aktie wieder in den Fokus. Die US-Investmentbank hat die Bewertung mit einem “Neutral”-Votum wiederaufgenommen und ein Kursziel von 46,00 Euro ausgerufen. Das klingt zunächst unspektakulär, ist aber im aktuellen Umfeld ein wichtiges Signal der Stabilisierung. Die Botschaft der Analysten ist klar: Das Schlimmste dürfte eingepreist sein.

Dabei schonen die Experten die Anleger nicht mit harten Fakten. Sie bezeichnen das laufende Jahr als absolute Zäsur. Die operative Marge im Automobilgeschäft wird für 2025 auf schockierende 0,4 Prozent prognostiziert. Für einen Luxuskonzern, der beim Börsengang von Renditen jenseits der 17 Prozent träumte, gleicht dies einer Vollbremsung. Kostenexplosionen, Zölle und die anhaltende Absatzschwäche in China bildeten einen “Perfect Storm”, der den Kurs seit Jahresbeginn um fast 25 Prozent in den Keller drückte.

Doch genau in dieser niedrigen Erwartungshaltung liegt die Chance für die Zukunft. Goldman Sachs rechnet ab 2026 wieder mit einer deutlichen Erholung der Margen in den zweistelligen Bereich.

Folgende Faktoren stützen die vorsichtige Hoffnung:
* Bewertung: Analysten sehen Risiken als weitgehend bekannt und eingepreist an.
* Produktzyklus: Neue Modelle sollen ab 2026 voll umsatzwirksam werden.
* Kostendisziplin: Das Management steht unter Druck, die Effizienz drastisch zu steigern.

Elektro-Hoffnung aus der Wüste

Während die Analysten rechnen, liefert Porsche Fakten auf der Straße. In Dubai feierte heute der neue Cayenne Electric seine physische Publikumspremiere. Mit bis zu 1.156 PS soll das vollelektrische SUV neue Maßstäbe setzen und als entscheidender Treiber für die zukünftige Absatzstabilisierung dienen.

Dass die Enthüllung im Rahmen des “Icons of Porsche”-Festivals im Nahen Osten stattfindet, ist kein Zufall, sondern ein strategisches Ausrufezeichen. Während das einstige Zugpferd China lahmt, gewinnt die Region Middle East als Wachstumsmarkt massiv an Bedeutung. Porsche sucht – und findet – neue Käufergruppen abseits der schwächelnden traditionellen Märkte.

Der Kampf um den Boden

Doch wie reagiert der Markt auf diesen News-Mix? Die Aktie kämpft bei einem aktuellen Kurs von 43,80 € verzweifelt um eine Bodenbildung. Der Blick auf die langfristige Entwicklung zeigt jedoch, wie tief der Fall war: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von über 63 Euro beträgt immer noch rund 30 Prozent.

Technisch bleibt die Lage angespannt. Der Titel muss beweisen, dass er die Marke von 44 Euro nachhaltig zurückerobern kann, um das von Goldman Sachs genannte Potenzial freizusetzen. Ein RSI von 35,2 deutet zumindest darauf hin, dass der massive Verkaufsdruck der letzten Monate allmählich nachlassen könnte und die Aktie nicht mehr weit vom überverkauften Bereich entfernt ist.

Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, ob die Auslieferung der hochmargigen 911er-Modelle (GT3 und Turbo S) im zweiten Halbjahr reibungslos funktioniert. Gelingt dies, könnte die heutige Kombination aus Analysten-Rückendeckung und Produkt-Show der Startschuss für das Comeback gewesen sein.

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