Porsche AG Aktie: Verpasstes Momentum?

Der Sportwagenhersteller verzeichnet einen operativen Verlust von 966 Millionen Euro im dritten Quartal, während die operative Marge von 15% auf 0,2% einbricht.

Die Kernpunkte:
  • Operativer Verlust von 966 Millionen Euro
  • Margeneinbruch von 15% auf 0,2%
  • China-Verkäufe um 26% eingebrochen
  • Führungswechsel zu Michael Leiters ab 2026

Fast eine Milliarde Euro Verlust in nur drei Monaten – was bei Porsche gerade passiert, sprengt selbst für krisenerprobte Anleger alle Dimensionen. Die operative Marge ist von über 15 Prozent auf mickrige 0,2 Prozent eingebrochen. Der Stuttgarter Sportwagenhersteller, einst Synonym für deutsche Ingenieurskunst und Profitabilität, steckt in der schwersten Krise seiner jüngeren Geschichte. Doch wie konnte es so weit kommen? Und was bedeutet der angekündigte Führungswechsel für die gebeutelte Aktie?

966 Millionen Euro Verlust: Die Zahlen schocken

Die Quartalsbilanz liest sich wie ein Albtraum. Im dritten Quartal musste Porsche einen operativen Verlust von 966 Millionen Euro ausweisen – eine fast vollständige Erosion der Profitabilität. Über die ersten neun Monate 2025 schrumpfte der operative Gewinn auf lächerliche 40 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch über 4 Milliarden Euro.

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Die dramatischen Eckdaten im Überblick:

  • Operative Marge: Einbruch von 15% auf 0,2%
  • China-Verkäufe: Minus 26%
  • US-Importzölle: 700 Millionen Euro Zusatzkosten
  • Dividende: “Deutlich” unter 2,31 Euro erwartet

Elektro-Desaster und strategische Fehlkalkulation

Was steckt hinter dem Absturz? Eine Milliarden schwere strategische Fehleinschätzung. Porsche hatte fest auf die Elektromobilität gesetzt und einen 80-prozentigen E-Anteil bis 2030 angepeilt. Doch die Realität sieht anders aus: Die Kundennachfrage nach klassischen Verbrennungsmotoren bleibt ungebrochen hoch. Die notwendige Kurskorrektur verursacht nun außergewöhnliche Aufwendungen in Milliardenhöhe.

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Hinzu kommt der externe Schock: China, traditionell ein Schlüsselmarkt für Luxussportwagen, bricht ein. Der Verkaufsrückgang von 26 Prozent trifft Porsche hart. Als ob das nicht reichte, belasten US-Importzölle in Höhe von 700 Millionen Euro die ohnehin angeschlagene Bilanz zusätzlich.

Führungswechsel: Kommt jetzt die Wende?

Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Dr. Michael Leiters den Vorstandsvorsitz – ein echter Paukenschlag. Der ehemalige Technikchef von Ferrari soll richten, was unter Oliver Blume schief lief. Blume, der bisher in Doppelrolle auch den Volkswagen-Konzern führte, konzentriert sich künftig ausschließlich auf VW.

Kann Leiters die Kurve kriegen? Die Erwartungen sind hoch, doch die Ausgangslage ist brutal. Die Aktie befindet sich im klaren Abwärtstrend und notiert derzeit bei 46,36 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 63,34 Euro im November 2024. Mit einem Minus von über 26 Prozent zum Höchststand und einer Jahresperformance von minus 20 Prozent spiegelt der Kurs das ganze Ausmaß der Krise wider.

Die Anleger warten nun gespannt auf erste Signale der neuen Führung. Eines ist klar: Ohne radikale Maßnahmen und eine realistische Strategie bleibt die Porsche-Aktie ein Hochrisiko-Investment. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Absturz noch geht.

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