Porsche AG Aktie: Zitterpartie erwartet?

Porsche zieht sich aus seinem exklusiven Ladenetzwerk in China zurück, nachdem die Verkäufe 2025 um 26% eingebrochen sind. Die Aktie verliert an Wert.

Die Kernpunkte:
  • Schließung von 200 eigenen Ladepunkten ab 2026
  • Starker Einbruch der China-Verkäufe um 26%
  • Strategiewechsel zu externen Ladeanbietern
  • Aktienkurs fällt deutlich unter Jahreshoch

Porsche zieht sich aus seinem exklusiven Ladenetzwerk in China zurück. Ab März 2026 werden rund 200 markeneigene Ladestationen geschlossen – ein deutliches Signal, dass der Konkurrenzdruck im wichtigsten Einzelmarkt zu groß geworden ist. Die Aktie reagierte mit Verlusten.

Die wichtigsten Fakten:
– Schließung von rund 200 eigenen Ladestationen ab März 2026
– China-Verkäufe brachen in neun Monaten 2025 um 26% ein
– Künftig Kooperation mit externen Ladeanbietern statt eigener Infrastruktur
– Aktie verlor zum Wochenstart über ein Prozent

Kapitulation vor der Realität

Der Schritt markiert eine Kehrtwende in der China-Strategie. Was ursprünglich als Premium-Service für Porsche-Kunden gedacht war, erweist sich nun als zu kostspielig. Das Management spricht von “sich ändernden Marktbedingungen” – eine diplomatische Umschreibung für die brutale Wahrheit: Chinesische Elektro-Hersteller wie NIO oder XPeng setzen Porsche massiv unter Druck.

Lediglich Ladepunkte an Hotels, Golfclubs und Händlerstandorten bleiben bestehen. Der Rest wird abgewickelt. Statt eigener Infrastruktur setzt Porsche künftig auf externe Drittanbieter – ein Modell, das weniger Kapital bindet, aber auch die Exklusivität des Markenerlebnisses schmälert.

Die bisherige “In China, for China”-Strategie ist damit faktisch gescheitert. Der Absatzeinbruch von 26 Prozent in den ersten drei Quartalen 2025 zeigt: Der Preiskampf im Reich der Mitte ist für deutsche Premium-Anbieter kaum noch zu gewinnen.

Operative Unruhe

Parallel sorgte ein Qualitätsfehler bei der limitierten Sonderserie des 911 S/T für Irritationen. Zwei Fahrzeuge der auf 1.963 Einheiten begrenzten Serie wurden versehentlich mit identischer Limitierungsplakette ausgeliefert – beide tragen die Nummer 1.724. Finanziell unbedeutend, passt der Vorfall jedoch ins Bild operativer Unruhe.

Was Anleger wissen müssen

Die Aktie notiert bei rund 45 Euro deutlich unter dem Jahreshoch von 63 Euro. Die Unterstützung im Bereich 44 bis 45 Euro muss nun halten. Ein Bruch könnte einen erneuten Test der Jahrestiefs bei knapp 40 Euro einleiten.

Entscheidend wird, wie das Management den Wegfall der exklusiven Infrastruktur kompensiert, ohne die Marke weiter zu verwässern. Die anstehende Netzschließung dürfte zudem Abschreibungen nach sich ziehen. Die Quartalszahlen für das Schlussquartal 2025 werden zeigen, ob sich der China-Absatz zumindest stabilisieren ließ.

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