Porsche Aktie: Betriebsrat fordert Blume-Rauswurf!
Der Volkswagen-Betriebsrat fordert öffentlich die Ablösung von Oliver Blume als Porsche-CEO. Hintergrund sind ein Gewinneinbruch von 67% und massive Kritik an der Doppelrolle zwischen Porsche und VW.

- Betriebsratschefin Cavallo fordert Ende der Doppelrolle
- Gewinneinbruch von 67% im ersten Halbjahr 2025
- Heimliche Suche nach Nachfolgern läuft bereits
- China-Schock und US-Zölle belasten Porsche massiv
Der Volkswagen-Betriebsrat macht mobil gegen Oliver Blume: In einer dramatischen Betriebsversammlung forderte Betriebsratschefin Daniela Cavallo öffentlich das Ende der umstrittenen Doppelrolle des Porsche-CEOs. „Kein Halbtagschef“, der seine Zeit zwischen zwei Konzernen aufteilt – so deutlich wurde die Kritik selten formuliert. Während Porsche bereits heimlich nach einem Nachfolger sucht, stellt sich die Frage: Steht der Sportwagenhersteller vor der größten Führungskrise seiner Geschichte?
Offene Attacke auf den Doppel-Boss
Die Eskalation kam nicht von ungefähr. Seit dem Börsengang 2022 schwelt die Kritik an Blumes Doppelmandat als CEO von Porsche und Volkswagen. Doch was bisher in Hinterzimmern diskutiert wurde, bricht jetzt offen aus. Daniela Cavallo ließ in Wolfsburg keine Zweifel: Ein geteilter Chef kann nicht funktionieren – schon gar nicht in Krisenzeiten.
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Die Brisanz der Situation zeigt sich auch am Timing: Während die Porsche-Piëch-Familien bereits Gespräche mit potenziellen Nachfolgern führen, verschärft der Betriebsrat den Druck zusätzlich. Ein koordiniertes Vorgehen gegen Blume?
Geheimer Nachfolge-Poker läuft bereits
Hinter den Kulissen ist die CEO-Suche in vollem Gange. Das Rennen hat sich auf zwei Favoriten verengt:
- Michael Steiner (intern): Entwicklungsvorstand und bereits Blumes Stellvertreter
- Stefan Weckbach (extern): Strategiechef bei Volkswagen
Auch die CEOs von Bentley und Skoda stehen auf der Liste. Die Porsche-Piëch-Familien, die über die Porsche SE den Volkswagen-Konzern kontrollieren, treiben die Gespräche voran – ein klares Signal, dass Blumes Tage als Doppel-CEO gezählt sein könnten.
Dramatischer Gewinneinbruch befeuert die Kritik
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 brach der Betriebsgewinn um 67% auf nur noch 1,01 Milliarden Euro ein. Die operative Rendite stürzte von 15,7% auf magere 5,5% ab – ein Desaster für einen Premiumhersteller wie Porsche.
Drei Faktoren treiben das Unternehmen in die Krise:
- China-Schock: Massive Nachfrageeinbrüche im wichtigsten Luxusmarkt
- US-Zölle: 400 Millionen Euro zusätzliche Belastungen
- E-Mobilitäts-Bremse: Die Transformation stockt
Kann ein geteilter CEO solche Herausforderungen meistern? Der Betriebsrat sagt klar: Nein.
Sonderbelastungen von über einer Milliarde Euro
Zusätzlich drücken Restrukturierungskosten von 1,1 Milliarden Euro auf die Bilanz. Allein 500 Millionen Euro fließen in Batterieaktivitäten, weitere 200 Millionen in die Unternehmensumstrukturierung. Diese Investitionen sind notwendig – doch sie zeigen auch, wie dringend Porsche eine fokussierte Führung braucht.
Die für die zweite Jahreshälfte geplanten Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über weitere Restrukturierungsmaßnahmen dürften nun unter verschärften Vorzeichen stattfinden.
Governance-Experten sehen Interessenkonflikte
„Eine solche Bewegung würde Corporate-Governance-Bedenken ausräumen“, kommentiert Metzler-Analyst Pal Skirta die laufende CEO-Suche. Seit dem Börsengang kritisieren Investoren die unklaren Interessenlagen und die Ressourcenverteilung zwischen beiden Unternehmen.
Paradox: Noch im Mai sprachen die Porsche-Piëch-Familien Blume auf der Hauptversammlung ihr Vertrauen aus. Doch der Druck von allen Seiten – Investoren, Betriebsrat und nun auch operativ schwache Zahlen – macht eine Trennung unausweichlich.
Die Entscheidung dürfte im Herbst fallen, wenn die Q3-Zahlen am 24. Oktober weitere Klarheit über die operative Entwicklung bringen. Bis dahin bleibt die Frage offen: Kann Porsche die Wende ohne Führungswechsel schaffen – oder wird der Ruf nach einem neuen CEO unüberhörbar?
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