Porsche SE Aktie: Verlustschock und Trotzdem Zuversicht?
Porsche SE meldet Quartalsverlust von 1,08 Milliarden Euro aufgrund von Abschreibungen, hält jedoch Jahresprognose unverändert. Die Märkte reagieren gelassen.

- 1,08 Milliarden Euro Verlust im ersten Quartal
- Wertberichtigungen belasten das Ergebnis
- Bereinigt bleibt operatives Geschäft profitabel
- Jahresprognose wird bestätigt
Ein auf den ersten Blick erschütterndes Milliardenminus meldete die Porsche SE für das erste Quartal. Die Zahlen aus Stuttgart zeigen einen Fehlbetrag, der Anleger aufhorchen lässt. Doch was steckt wirklich hinter diesem Ergebnis und warum scheinen die Märkte vorerst nicht in Panik zu verfallen?
Der Paukenschlag: Milliardenverlust im Detail
Die Dachholding der Familien Porsche und Piëch musste für die ersten drei Monate des laufenden Jahres einen Konzernverlust nach Steuern von 1,08 Milliarden Euro ausweisen. Eine bittere Pille, insbesondere wenn man bedenkt, dass im Vorjahreszeitraum noch ein satter Gewinn von 1,06 Milliarden Euro in den Büchern stand. Der Hauptgrund für diese tiefroten Zahlen sind milliardenschwere Wertberichtigungen auf die Kernbeteiligungen. Allein die Anteile am Volkswagen-Konzern mussten um 1,4 Milliarden Euro nach unten korrigiert werden, bei der Porsche AG waren es weitere 168 Millionen Euro.
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Bereinigte Zahlen und die Schuldenlast
Doch wie so oft im Finanzgeschehen lohnt ein zweiter Blick. Klammert man diese massiven Abschreibungen aus, ergibt sich ein anderes Bild: Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern für das erste Quartal lag bei 0,5 Milliarden Euro. Das ist zwar immer noch weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes, zeigt aber, dass das operative Geschäft abseits der Bewertungsfragen Substanz hat. Die Holding hatte bereits im Vorfeld gewarnt, dass mit erheblichen Schwankungen bei den Wertansätzen der Beteiligungen zu rechnen sei.
Die Nettoverschuldung des Konzerns erhöhte sich bis Ende März geringfügig um 0,1 Milliarden Euro auf nunmehr knapp 5,3 Milliarden Euro. Dies sei im Wesentlichen auf Investitionen und Finanzierungskosten zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.
Unveränderter Ausblick: Ein Zeichen der Stärke?
Trotz des ausgewiesenen Milliardenverlusts hält das Management an seiner Jahresprognose für 2025 fest. Es wird weiterhin ein angepasstes Konzernergebnis nach Steuern in einer Bandbreite von 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro erwartet. Auch bei der Konzern-Nettoverschuldung bleibt die Zielspanne mit 4,9 bis 5,4 Milliarden Euro unverändert. Diese Bestätigung der Ziele könnte ein Grund für die verhaltene Reaktion am Markt sein. So zeigten sich die Aktien der Porsche SE im vorbörslichen Handel zeitweise sogar leicht im Plus bei 37,96 Euro. Es scheint, als würden Investoren aktuell den Fokus stärker auf die bereinigten Kennziffern und die bestätigte Prognose legen als auf den bilanziellen Verlust durch Wertberichtigungen.
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