Procter & Gamble Aktie: Bären behalten Oberhand

Die Aktie des Konsumgüterriesen notiert deutlich unter wichtigen Trendlinien. Grund sind Absatzschwächen in einem nervösen Konsumumfeld, wie der Finanzvorstand einräumte.

Die Kernpunkte:
  • Kurs notiert deutlich unter 200-Tage-Linie
  • Finanzvorstand spricht von nervösem Konsumumfeld
  • Aktie fiel zuletzt auf Zweijahrestief
  • Quartalszahlen im Januar als nächster Prüfstein

Die Procter & Gamble Aktie zeigt sich derzeit in einer schwierigen Verfassung. Zwar gelang zuletzt eine leichte Stabilisierung, doch die technischen Signale bleiben überwiegend negativ. Der Konsumgüterriese kämpft mit Widerständen, die seit Wochen nicht überwunden werden können – und die Aussagen des Finanzvorstands lassen aufhorchen.

Technisches Bild bleibt angespannt

Die charttechnische Lage gibt wenig Anlass zu Optimismus. Die Aktie notiert aktuell bei 123,76 Euro und damit zwar oberhalb der kurzfristigen 20-Tage-Linie bei 126,84 Euro, allerdings deutlich unter den maßgeblichen längerfristigen Durchschnittslinien. Besonders die 200-Tage-Linie bei 135,96 Euro erweist sich als hartnäckiger Widerstand.

Diese Konstellation – der aktuelle Kurs liegt unter den langfristigen Trendlinien – signalisiert anhaltenden Verkaufsdruck. Der Abstand von über acht Prozent zur 200-Tage-Linie unterstreicht, dass der Abwärtstrend weiterhin dominiert. Sollte die Marke um 126,84 Euro nicht nachhaltig überwunden werden, droht ein erneuter Test der jüngsten Tiefstände.

Nervöse Verbraucher belasten Geschäft

Hintergrund der schwachen Kursentwicklung sind fundamentale Sorgen. Anfang Dezember hatte Finanzvorstand Andre Schulten von einem „nervösen und vorsichtigen” Konsumumfeld gesprochen und signifikante Absatzschwächen eingeräumt. Die Folge: Die Aktie rutschte auf ein Zweijahrestief. Die seither verzeichnete Erholung ist fragil.

Immerhin hält das Unternehmen an seiner Dividendenpolitik fest. Die angekündigte Quartalsdividende von 1,0568 Dollar je Aktie unterstreicht die langjährige Ausschüttungstradition. Den negativen Kurstrend konnte diese Nachricht jedoch nicht umkehren.

Marken entscheidend

Für eine nachhaltige Trendwende müsste die Aktie zunächst den Widerstandsbereich um 126,84 Euro überwinden. Erst dann würde der unmittelbare Abwärtsdruck nachlassen. Solange dies nicht gelingt, bleibt das Risiko eines erneuten Tests der Unterstützung um 118,90 Euro erhöht. Am 10. Januar folgen die Quartalszahlen – sie dürften zeigen, ob sich das Konsumumfeld stabilisiert hat.

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