Procter & Gamble Aktie: Dividenden-Champion!
P&G übertrifft Erwartungen mit solidem Umsatzwachstum und hohen Dividendenzahlungen, kämpft jedoch mit sinkenden Margen durch Zölle und Rohstoffkosten.

- Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 22,4 Milliarden Dollar
- Kernergebnis je Aktie deutlich über Erwartungen
- Operativer Cashflow erreicht 5,4 Milliarden Dollar
- Führungswechsel zu Shailesh Jejurikar ab 2026
Während viele Konsumgüterkonzerne unter Margendruck ächzen, liefert Procter & Gamble einmal mehr ab. Der US-Riese übertraf im ersten Quartal 2026 die Erwartungen der Wall Street deutlich – und das, obwohl Zölle und Rohstoffkosten die Margen belasten. Mit 40 Quartalen organischem Wachstum in Folge und geplanten 10 Milliarden Dollar Dividendenzahlungen für das laufende Jahr stellt sich die Frage: Wird P&G seinem Ruf als krisenfester Dividenden-Aristokrat auch künftig gerecht?
Starke Zahlen trotz widriger Umstände
Von Juli bis September 2025 steigerte P&G den Umsatz um 3 Prozent auf 22,4 Milliarden Dollar. Das Kernergebnis je Aktie kletterte auf 1,99 Dollar – deutlich über den erwarteten 1,88 Dollar. Verantwortlich für das solide Wachstum waren vor allem höhere Preise und eine verbesserte Produktmischung, während das Absatzvolumen stabil blieb.
Besonders bemerkenswert: Der operative Cashflow erreichte 5,4 Milliarden Dollar, was einer bereinigten Free-Cashflow-Produktivität von 102 Prozent entspricht. P&G schüttete im Quartal 3,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus – 2,55 Milliarden als Dividende, 1,25 Milliarden durch Aktienrückkäufe.
Beauty und Grooming als Wachstumstreiber
Acht von zehn Produktkategorien legten organisch zu. Herausragend entwickelte sich das Beauty-Segment mit 6 Prozent Wachstum, getrieben durch 4 Prozent höhere Absatzmengen. Auch Grooming (+3 Prozent) und Health Care (+1 Prozent) trugen zum Erfolg bei.
Allerdings bröckelt die Bruttogewinnmarge: Sie sank um 50 Basispunkte, belastet durch Zölle und gestiegene Rohstoffkosten (zusammen 70 Basispunkte Druck). Produktinvestitionen und ungünstige Produktmischung drückten zusätzlich. Produktivitätsgewinne von 140 Basispunkten und Preiserhöhungen konnten dies nur teilweise ausgleichen.
Führungswechsel und vorsichtiger Ausblick
Ab Januar 2026 übernimmt der 36-jährige P&G-Veteran Shailesh Jejurikar das Ruder von Jon Moeller, der als Executive Chairman bleibt. Der Führungswechsel erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt: P&G rechnet für das Gesamtjahr 2026 mit Gegenwind durch Zölle (400 Millionen Dollar) und Rohstoffkosten (100 Millionen Dollar).
Die Jahresprognose bleibt dennoch unverändert: organisches Umsatzwachstum von 0 bis 4 Prozent und ein Kernergebnis je Aktie zwischen 6,83 und 7,09 Dollar. Das Unternehmen setzt auf Innovation – etwa die “größte Tide-Produktverbesserung seit 20 Jahren” – um Marktanteile zu verteidigen.
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