Procter & Gamble Aktie: Entwarnung

Die erwarteten Zollbelastungen für P&G wurden halbiert, was die Margen entlastet und eine Aktienerholung vom Jahrestief stützt. Parallel läuft eine umfassende Effizienzoffensive.

Die Kernpunkte:
  • Erwartete Zollkosten halbieren sich auf 500 Millionen Dollar
  • Aktie erholt sich vom neuen 52-Wochen-Tief
  • Umfassende Restrukturierung mit 7.000 Stellenabbau
  • Deutsche Bank sieht 20 Prozent Aufwärtspotenzial

Die Aktie des Konsumgüterriesen Procter & Gamble hat zum Wochenschluss eine Erholung gezeigt. Nach einem neuen 52-Wochen-Tief Anfang der Woche stieg der Kurs am Freitag um rund 1,5 Prozent. Verantwortlich für die Stabilisierung sind vor allem neue Erkenntnisse zu den befürchteten Zollkosten – die deutlich moderater ausfallen als zunächst befürchtet.

Zollbelastung fällt geringer aus

Ein zentraler Treiber für die wiedergewonnene Zuversicht der Anleger ist die aktualisierte Einschätzung der Zollkosten für das Geschäftsjahr 2026. Während Mitte 2025 noch Belastungen von bis zu einer Milliarde Dollar im Raum standen, gehen aktuelle Prognosen nun von rund 500 Millionen Dollar vor Steuern aus.

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Diese deutliche Reduzierung der erwarteten Belastung entlastet die Margenprognosen erheblich. Das Unternehmen profitiert dabei von Zollausnahmen für natürliche Inhaltsstoffe sowie dem Wegfall bestimmter Vergeltungszölle. Die Korrektur nach unten erlaubt es dem Markt, sich wieder stärker auf die fundamentale Ertragskraft von Procter & Gamble zu konzentrieren.

Restrukturierung läuft weiter

Parallel zur Entwarnung bei den Zollkosten setzt das Unternehmen seinen massiven Umbauprozess fort. Die bereits angekündigten Maßnahmen umfassen den Abbau von etwa 7.000 Stellen außerhalb der Produktion, eine Straffung des Produktportfolios sowie Optimierungen in der Lieferkette.

Zentrale Eckpunkte der Effizienzoffensive:

  • Abbau von rund 7.000 Verwaltungsstellen
  • Ausstieg aus weniger profitablen Produktkategorien
  • Produktivitätssteigerungen von bis zu 1,5 Milliarden Dollar

Diese Effizienzgewinne werden zunehmend als notwendiger Ausgleich zu den anhaltenden Inflationsbelastungen und dem intensiven Preiswettbewerb in Nordamerika und Europa gewertet.

Technische Erholung vom Tief

Charttechnisch präsentiert sich die Aktie nach wie vor angeschlagen, zeigt aber erste Anzeichen einer Bodenbildung. Am Montag war der Kurs noch auf 138,14 Dollar gefallen – ein neues Jahrestief. Zum Wochenschluss steht die Aktie bei knapp 143 Dollar und damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 180 Dollar.

Die Deutsche Bank hat ihr Kursziel kürzlich auf 171 Dollar angesetzt und empfiehlt die Aktie zum Kauf. Das impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau. Die Quartalszahlen am 24. Januar dürften zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen bereits erste Früchte tragen.

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