Procter & Gamble Aktie: Überraschung!
Procter & Gamble übertrifft Analystenerwartungen mit solidem Umsatzwachstum von 3 Prozent, sieht sich jedoch zunehmendem Preiskampf in Kernbereichen ausgesetzt.

- Überraschend hoher Gewinn je Aktie von 1,99 Dollar
- Beauty-Sparte wächst kräftig um 6 Prozent
- Starker Wettbewerb in Waschmittel-Märkten
- Kostenbelastung durch Zölle und Rohstoffe
Der Konsumriese aus Cincinnati hat seine Anleger positiv überrascht. Während viele Unternehmen derzeit über schwächelnde Verbrauchernachfrage klagen, lieferte Procter & Gamble solide Quartalszahlen ab und übertraf dabei sogar die Erwartungen der Wall Street. Doch kann sich der Traditionskonzern gegen den zunehmenden Konkurrenzdruck behaupten?
Starke Zahlen trotz schwieriger Marktlage
Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 bescherte P&G einen Umsatz von 22,4 Milliarden Dollar – ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch beeindruckender: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,99 Dollar und damit deutlich über den Analystenschätzungen von 1,90 Dollar.
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Besonders die Beauty-Sparte glänzte mit einem Wachstum von 6 Prozent auf 4,14 Milliarden Dollar. Auch das Rasierer-Geschäft zeigte sich mit einem Plus von 5 Prozent robust. Anders sieht es bei den Kernbereichen aus: Die größte Sparte Fabric & Home Care wuchs nur um magere 1 Prozent, während Baby- und Damenhygieneartikel stagnierten.
Konkurrenzkampf verschärft sich dramatisch
CFO Andre Schulten räumte während der Telefonkonferenz ein, dass der Wettbewerb in Nordamerika massiv zugenommen hat. Besonders in den Bereichen Waschmittel und Babypflege tobt ein Preiskampf, der P&G Marktanteile kostet.
Die Antwort des Managements ist klar: Innovation statt Preissenkungen. CEO Jon Moeller betonte, dass nachhaltiges Wachstum nur durch bessere Produkte, nicht durch billigere Preise erreicht werden könne. Eine riskante Strategie in Zeiten, in denen Verbraucher jeden Cent zweimal umdrehen.
Belastungen durch Zölle und Rohstoffpreise
Zusätzlich kämpft P&G gegen steigende Kosten. Zölle werden das Unternehmen nach Steuern rund 400 Millionen Dollar kosten, Rohstoffpreise weitere 100 Millionen. Trotz dieser Herausforderungen hält das Management an der Jahresprognose fest: 3 bis 9 Prozent Gewinnwachstum je Aktie sollen es werden.
Die Frage bleibt, ob diese Zuversicht berechtigt ist. Mit Marken wie Tide, Pampers und Gillette verfügt P&G zwar über starke Produkte, doch der Druck nimmt zu. Das nächste Quartal wird zeigen, ob der Konzern seine Marktposition verteidigen kann – oder weitere Anteile an aggressive Konkurrenten verliert.
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