Procter & Gamble Aktie: Wacklige Erkenntnisse
Gericht lässt Sammelklage wegen angeblicher Bleibelastung in Tampax-Produkten zu, während eine Tochtergesellschaft planmäßig Dividenden ausschüttet. Die Aktie steht unter Druck.

- Sammelklage zu Tampax-Sicherheit geht vor Gericht weiter
- Vorwürfe über Bleibelastung in Tampon-Produkten
- Tochtergesellschaft schüttet Abschlussdividende aus
- Aktie unter Druck durch rechtliche Unsicherheiten
Ein Bundesrichter in Kalifornien lässt eine Sammelklage gegen den Konsumgüterriesen zu – und das just an einem Tag, an dem eine Tochtergesellschaft ihre Aktionäre mit einer Dividendenzahlung bedient. Während das eine Verfahren erhebliche finanzielle und reputative Risiken birgt, läuft das andere Geschäft ganz nach Plan. Steht Procter & Gamble vor einer kostspieligen Zerreissprobe?
Klage wegen Tampax-Sicherheit geht weiter
Das Gericht wies den Antrag von Procter & Gamble auf Abweisung der Klage zurück und befand die Vorwürfe der Kläger für plausibel und hinreichend belegt. Konkret wird dem Unternehmen vorgeworfen, Verbraucher über die Sicherheit seiner Tampax-Tampons in die Irre geführt zu haben. Die Produkte sollen angeblich Blei enthalten.
Diese Entscheidung bedeutet mehr als nur einen formalen Schritt im Verfahren: Sie stellt die Werbeaussagen und Sicherheitsversprechen des Konzerns unmittelbar infrage und zwingt die Märkte, das potenzielle Risiko dieser Rechtsstreitigkeit neu zu bewerten. Die Unsicherheit über den möglichen finanziellen Schaden lastet spürbar auf der Aktie.
Tochtergesellschaft schüttet Dividende aus
Parallel zum justiziellen Hickhack vollzieht sich heute bei Procter & Gamble Health Ltd. ein ganz normales Börsenritual: Das Unternehmen handelt ex-Dividende. Für das Geschäftsjahr 2024-25 wurde eine Abschlussdividende von 45 Rupien je Aktie beschlossen. Anleger, die die Aktie ab heute kaufen, gehen bei dieser Ausschüttung leer aus.
Solche Corporate Actions sind zwar Alltagsgeschäft, doch sie beeinflussen die Bewertung der Titel zumindest kurzfristig direkt. Während sich ein Teil des Konzerns also in rechtlichen Untiefen wiederfindet, demonstriert ein anderer Teil business as usual – eine paradoxe Situation, die Anleger aktuell genauestens beobachten.
Kann Procter & Gamble die rechtlichen Stolpersteine umgehen und seinen Ruf als verlässlicher Konsumgüterproduzent wahren? Die nächsten Wochen im Gerichtssaal werden entscheidend sein.
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