ProSiebenSat.1 Aktie: Bieterkampf eskaliert
Der Übernahmestreit um ProSiebenSat.1 intensiviert sich, während MFE eine Gebotserhöhung erwägt und PPF seinen Anteil ausbauen will. Die Aktie erreicht ein Sechsmonatshoch.

- PPF plant Anteilsaufstockung auf fast 30%
- MFE bereitet höheres Übernahmeangebot vor
- Aktie notiert auf neuem Sechsmonatshoch
- Strategische Richtung des Konzerns unklar
Der Übernahmekampf um ProSiebenSat.1 wird immer heißer. Medienberichten zufolge prüft MFE-MediaForEurope eine Erhöhung seines Angebots – ein direkter Gegenzug auf den Vorstoß der tschechischen PPF-Gruppe. Der Bieterstreit tritt damit in eine entscheidende Phase. Doch wer setzt sich am Ende durch?
PPF greift an: 29,9% im Visier
Die tschechische Investmentgruppe PPF hat diese Woche die Fronten klar abgesteckt: Sie will ihren Anteil an ProSiebenSat.1 auf bis zu 29,99% aufstocken. Damit würde PPF zum strategischen Gegengewicht zu MFE, das bereits als größter Einzelaktionär agiert.
Die Lage ist komplex: Beide Großinvestoren verfolgen offenbar unterschiedliche Pläne für die Zukunft des Medienhauses. Während MFE eine vollständige Übernahme anstrebt, positioniert sich PPF als mächtiger Minderheitsaktionär.
MFE rüstet sich für Gegenoffensive
Hinter den Kulissen bereitet sich MFE auf den Machtkampf vor. Insider berichten von Verhandlungen über einen Kreditrahmen bis zu 3,4 Milliarden Euro. Diese finanzielle Feuerkraft würde dem von der Berlusconi-Familie kontrollierten Konzern Spielraum für höhere Gebote geben.
Die ProSiebenSat.1-Aktie spiegelt die angespannte Situation wider: Das Papier notiert auf einem neuen Sechsmonatshoch – ein klares Signal, dass die Märkte mit weiter steigenden Angebotspreisen rechnen.
Was kommt auf das Unternehmen zu?
Unabhängig vom Bieterkampf läuft bei ProSiebenSat.1 der bereits angekündigte Stellenabbau von rund 430 Vollzeitstellen. Am 28. Mai steht zudem die Hauptversammlung an, die erstmals rein digital stattfinden wird.
Die entscheidende Frage bleibt: Wer übernimmt die strategische Führung? Die nächsten Tage könnten den Weg für die Zukunft des Medienkonzerns ebnen – oder den Kampf weiter anheizen.
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