ProSiebenSat1 Aktie: Machtwechsel vollzogen!
Der Medienkonzern vollzieht kompletten Führungswechsel unter neuer italienischer Eigentümerschaft. Marco Giordani übernimmt als CEO, während das Unternehmen mit schwachem Werbemarkt und korrigierter Prognose kämpft.

- Marco Giordani wird neuer Vorstandsvorsitzender
- Kompletter Umbau der Führungsetage
- Unternehmensprognose für 2025 nach unten korrigiert
- Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch
Der deutsche Medienkonzern steht vor einer Zeitenwende: Nach der erfolgreichen Übernahme durch den italienischen Medienriesen MFE übernimmt jetzt Marco Giordani, bisheriger CFO des neuen Eigentümers, das Ruder. Der komplette Führungswechsel markiert das Ende der Ära Habets – doch kann der neue Boss den angeschlagenen TV-Riesen wieder auf Kurs bringen?
Revolution im Vorstand
MFE-MediaForEurope setzt ein klares Signal: Mit der Ernennung von Marco Giordani zum CEO festigt der italienische Konzern seine Kontrolle über den deutschen Broadcaster. Der Wechsel an der Spitze erfolgt mit sofortiger Wirkung und betrifft gleich mehrere Schlüsselpositionen:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ProSiebenSat1?
- Bob Rajan übernimmt als Interims-CFO die Nachfolge von Martin Mildner
- Chief Operating Officer Markus Breitenecker verlässt das Unternehmen
- Der komplette Umbau erfolgt nur wenige Wochen nach der Übernahme von 75,61% der Anteile
Die Personalrochade unterstreicht MFEs Absicht, ProSiebenSat1 enger in die europäische Medienlandschaft zu integrieren. Giordani bringt als langjähriger MFE-CFO umfassende Erfahrung im europäischen Mediengeschäft mit – genau das Know-how, das der deutsche Konzern in der aktuellen Krise braucht.
Kampf um die Zukunft
Denn die Herausforderungen sind gewaltig: Der deutsche TV-Werbemarkt zeigt sich weiterhin schwach, getrieben von der unsicheren Konjunkturlage in der DACH-Region. Die Konkurrenz durch internationale Streaming-Anbieter wird immer härter, während die traditionellen Werbeerlöse schrumpfen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Unternehmen korrigierte jüngst seine Prognose für 2025 nach unten und erwartet nun Konzernerlöse von nur noch 3,65 bis 3,80 Milliarden Euro. Die Aktie notiert bei 5,65 Euro – satte 33% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 8,43 Euro.
Wird MFE das deutsche Medienpuzzle lösen?
Die entscheidende Frage: Kann der neue italienische Boss Strategien finden, die im fragmentierten deutschen Medienmarkt funktionieren? Experten erwarten eine Übertragung bewährter MFE-Strategien: stärkere Fokussierung auf lokale Inhalte, Optimierung der Werbeerlöse und engere Integration zwischen linearem Fernsehen und digitalen Plattformen.
Die nächsten Quartalszahlen am 13. November werden erste Einblicke in die finanzielle Entwicklung unter der neuen Eigentümerschaft geben. Doch wichtiger noch werden die strategischen Signale sein, die Giordani setzt.
Der Machtwechsel ist vollzogen – jetzt beginnt der eigentliche Kampf um die Zukunft des deutschen Medienriesen. Ob die italienische Führung den richtigen Dreh findet, wird sich an den künftigen Zahlen und der Kursentwicklung zeigen.
ProSiebenSat1-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ProSiebenSat1-Analyse vom 23. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten ProSiebenSat1-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ProSiebenSat1-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
ProSiebenSat1: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...