Prysmian Aktie: Licht und Schatten im ersten Quartal

Prysmian verzeichnet Umsatzanstieg, doch der Gewinn fällt überraschend schwach aus. Analysten zeigen sich skeptisch trotz bestätigter Jahresprognose.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 5% auf 4,77 Mrd. Euro
  • Nettogewinn sinkt deutlich auf 155 Mio. Euro
  • Transmissionssparte als Wachstumstreiber
  • Analysten uneins über zukünftige Kursentwicklung

Prysmian startet mit gemischten Signalen ins Jahr 2025. Während der Kabelhersteller bei Umsatz und Margen zulegen konnte, enttäuschte der Gewinn – und hinterließ bei Anlegern mehr Fragen als Antworten. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Jahresziele noch erreichen?

Starker Umsatz, schwacher Gewinn

Das erste Quartal brachte für Prysmian einen deutlichen Umsatzsprung auf 4,77 Milliarden Euro – ein Plus von 5 Prozent organisch gegenüber dem Vorjahr. Besonders das Geschäft mit Hochspannungskabeln für die Energieübertragung trieb das Wachstum an, während die Elektrosparte schwächelte. Die operative Marge verbesserte sich auf 13,1 Prozent, doch der Nettogewinn sackte überraschend auf 155 Millionen Euro ab, deutlich unter dem Vorjahreswert.

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Die Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und Gewinnrückgang wirft Fragen auf. Offenbar stemmt Prysmian trotz gestiegener Erlöse höhere Kosten, etwa durch gestiegene Rohstoffpreise oder Lieferkettenprobleme. Die schwache Power-Grid-Sparte dürfte zusätzlich gedrückt haben.

Segment-Performance mit klaren Gewinnern

  • Transmission: Der Star des Quartals mit starkem Wachstum
  • Digital Solutions: Umsatzplus von 3,4%, EBITDA sprang um 30%
  • Electrification: 4,3% Rückgang, aber leichtes EBITDA-Plus gegenüber Q4/2024

Die geplante Übernahme von Channell zur Stärkung der Digitalsparte bleibt auf Kurs und soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden. Diese strategische Weichenstellung könnte Prysmian zusätzlichen Schub verleihen.

Analysten bleiben skeptisch trotz Kurszielen

Die Reaktionen der Märkte fielen zwiespältig aus: Zwar legte die Aktie nach den Zahlen kurzzeitig zu, doch viele Analysten zeigen sich angesichts der verpassten Gewinnerwartungen (EPS 42% unter Prognose) verhalten. Immerhin bestätigte das Management die Jahresprognose von 2,25-2,35 Milliarden Euro EBITDA – ein klares Signal der Zuversicht.

Die Bandbreite der Analystenmeinungen ist bemerkenswert: Während die optimistischsten Beobachter ein Kursziel von 77 Euro sehen, halten andere 36 Euro für realistisch. Der Durchschnitt liegt bei knapp 66 Euro – was bei aktuellem Kurs noch Luft nach oben ließe, wenn Prysmian seine Ziele erreicht.

Klar ist: Der Kabelhersteller steht an einem Wendepunkt. Gelingt die Integration der Übernahmen und die Umsetzung der Dekarbonisierungsstrategie, könnte die aktuelle Bewertung eine Chance bieten. Doch die nächsten Quartale müssen zeigen, ob das Unternehmen seine Wachstumsstory fortsetzen kann – oder ob die jüngsten Ergebnisse bereits erste Risse im Fundament zeigen.

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