Prysmian Aktie: Wirtschaftlicher Zwischenbericht

Prysmian verzeichnet deutliche Umsatzsteigerungen, doch der Nettogewinn sinkt. Das Unternehmen setzt auf Akquisitionen und Wachstumsziele bis 2028.

Die Kernpunkte:
  • Umsatzwachstum von 29% im ersten Quartal 2025
  • Nettogewinn fällt überraschend auf 155 Millionen Euro
  • Geplante Übernahme von Channell zur Stärkung des Digitalgeschäfts
  • Aktie notiert 23% unter Jahreshoch

Prysmian steht an einem Wendepunkt. Während der italienische Kabelhersteller im ersten Quartal 2025 kräftige Umsatzsteigerungen vermelden konnte, zeigt die Nettoeinnahme eine beunruhigende Schieflage. Gleichzeitig peilt das Unternehmen ambitionierte Ziele bis 2028 an – doch können diese die aktuellen Marktherausforderungen überstrahlen?

Starke Zahlen mit Schönheitsfehlern

Die jüngsten Quartalszahlen vom 8. Mai 2025 offenbaren ein gemischtes Bild:

  • Gruppenumsatz stieg deutlich auf 4,77 Milliarden Euro (+29% gegenüber Q1 2024)
  • Bereinigtes EBITDA legte um 27,9% auf 527 Millionen Euro zu
  • Doch der Nettogewinn schrumpfte überraschend auf 155 Millionen Euro (Q1 2024: 190 Mio.)

Besonders der Transmission-Bereich glänzte mit einem organischen Umsatzplus von 57,2%, während das Power-Grid-Segment leicht zurückfiel. "Diese Segmentdynamik zeigt, wo Prysmians Stärken liegen", kommentiert ein Branchenkenner. "Doch die sinkenden Nettogewinne werfen Fragen zur Kostenkontrolle auf."

Strategische Weichenstellungen

Mit der geplanten Übernahme von Channell im zweiten Quartal 2025 will Prysmian sein Digital-Solutions-Geschäft stärken. Gleichzeitig hat das Unternehmen ehrgeizige Ziele bis 2028 vorgelegt:

  • Angestrebter EBITDA-Bereich von 2,95 bis 3,15 Milliarden Euro
  • Geplante jährliche Wachstumsrate von über 12%

Doch die Aktie kämpft: Aktuell notiert sie rund 23% unter ihrem Jahreshoch von 72,90 Euro. Die jüngste Erholung von den April-Tiefs bei 41 Euro (+36%) zeigt zwar Kauflaune, doch viele Investoren bleiben skeptisch. "Die Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und Nettoergebnis muss sich auflösen", fordert ein Portfoliomanager.

Ausblick: Integration als Schlüsselfaktor

Alles hängt nun an der erfolgreichen Integration der Akquisitionen und der Fähigkeit, die Wachstumsbranchen wie Übertragungstechnik weiter zu bedienen. Sollte Prysmian hier punkten können, dürfte die aktuelle Bewertung unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 60,50 Euro als Einstiegschance wahrgenommen werden. Doch zunächst muss das Unternehmen beweisen, dass es seine ehrgeizigen Ziele auch in turbulenten Märkten erreichen kann.

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