PSI Software Aktie: Delisting voraus
Der Finanzinvestor Warburg Pincus hat mit einer Annahmequote von 82 Prozent die Kontrolle über PSI Software erlangt. Für verbliebene Aktionäre endet die Annahmefrist für das Barangebot am 2. Januar 2026.

- Übernahme mit 82 Prozent der Anteile abgeschlossen
- Barangebot von 45 Euro je Aktie gilt bis Jahresbeginn
- Delisting der Aktie nach Transaktion geplant
- E.ON bleibt als strategischer Partner an Bord
Während der Börsenhandel feiertagsbedingt ruht, läuft für Aktionäre der PSI Software SE die Zeit ab. Mit einer Annahmequote von rund 82 Prozent hat der Finanzinvestor Warburg Pincus Fakten geschaffen und die Zukunft des Berliner Software-Spezialisten besiegelt. Für verbliebene Anleger stellt sich jetzt die dringende Frage: Das Barangebot annehmen oder eine schwer handelbare Position im Depot riskieren?
Übernahme faktisch besiegelt
Die Fronten sind geklärt: Warburg Pincus hat sich über die Zest Bidco GmbH Zugriff auf rund 82 Prozent des Grundkapitals gesichert. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent weit übertroffen. Der gebotene Preis von 45,00 Euro je Aktie in bar enthielt zum Zeitpunkt der Ankündigung eine Prämie von 84 Prozent auf den unbeeinflussten Kurs.
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Ein interessantes Detail in der neuen Eigentümerstruktur ist die Rolle von E.ON. Der Energiekonzern wird seinen Anteil von 17,8 Prozent nicht veräußern, sondern als strategischer Partner an Bord bleiben. Dies sichert Kontinuität im Energiegeschäft, während Warburg Pincus Kapital für den Umbau zu Cloud- und SaaS-Lösungen bereitstellt.
Fristende am 2. Januar
Für Kleinanleger, die ihre Stücke noch halten, besteht akuter Handlungsbedarf. Die gesetzliche weitere Annahmefrist endet am 2. Januar 2026.
Wer dieses Fenster verpasst, sieht sich mit erheblichen Risiken konfrontiert:
* Delisting: Nach Vollzug der Übernahme ist ein Rückzug von der Börse geplant.
* Liquiditätsverlust: Ohne Börsennotiz wäre ein späterer Verkauf der Anteile nur schwer und potenziell zu schlechteren Konditionen möglich.
* Kursdeckel: Der aktuelle Börsenkurs klebt knapp unter der 45-Euro-Marke, Aufwärtspotenzial existiert aufgrund des fixierten Angebots faktisch nicht mehr.
Da die Kartellfreigaben bereits laufen und die Mindestquote erreicht ist, gilt das Abwärtsrisiko auf das alte Niveau von 24 Euro zwar als gebannt, doch die Aktie verliert ihren Charakter als liquider Wachstumswert.
Die Entscheidung muss bis zum 2. Januar fallen: Entweder die sicheren 45 Euro realisieren oder auf eine spätere Abfindung spekulieren – mit der Gefahr einer langen Durststrecke in einem illiquiden Titel. Die formale Abwicklung der Transaktion wird für das erste Halbjahr 2026 erwartet.
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