PSI Software Aktie: Kartellamt gibt grünes Licht

Die letzte Hürde für die Übernahme von PSI Software durch Warburg Pincus ist mit der kartellrechtlichen Freigabe gefallen. Der Börsenrückzug des Unternehmens rückt damit in greifbare Nähe.

Die Kernpunkte:
  • Letzte regulatorische Hürde erfolgreich genommen
  • Übernahmepreis liegt bei 45 Euro je Aktie
  • Delisting des Unternehmens wird für 2026 erwartet
  • E.ON bleibt als strategischer Partner erhalten

Das Bundeskartellamt hat am Freitag die Übernahme der PSI Software durch den US-Investor Warburg Pincus freigegeben – ohne Auflagen. Damit ist die letzte regulatorische Hürde genommen. Für die verbliebenen Aktionäre beginnt nun die entscheidende Phase: Die weitere Annahmefrist läuft, der Börsenrückzug rückt näher.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Kartellfreigabe ohne Auflagen erteilt
– Weitere Annahmefrist seit 19. Dezember aktiv
– Warburg Pincus hält bereits über 82 Prozent der Anteile
– Angebotspreis: 45,00 Euro in bar
– E.ON bleibt mit 17 Prozent als strategischer Partner an Bord

Delisting wird wahrscheinlich

Mit der gesicherten Mehrheit von über 82 Prozent der Stimmrechte hat Warburg Pincus die nötigen Voraussetzungen für weitreichende Strukturmaßnahmen geschaffen. Die Aktie pendelt stabil bei 45 Euro – dem exakten Übernahmepreis. Das deutet darauf hin, dass der Markt mit einem reibungslosen Abschluss rechnet.

Die Handelbarkeit der PSI-Aktie dürfte sich nach Vollzug der Transaktion dramatisch verschlechtern. Ein Delisting gilt als das wahrscheinlichste Szenario für Anfang 2026. Bei Erreichen von 90 oder 95 Prozent der Anteile könnte der Investor zudem einen Squeeze-out der verbleibenden Minderheitsaktionäre durchsetzen.

Faire Bewertung nach Cyberangriff

Das Übernahmeangebot beinhaltet eine Prämie von über 80 Prozent gegenüber dem volumengewichteten Durchschnittskurs vor Bekanntgabe im Oktober. Analysten bewerten den Deal angesichts der Konsolidierung im Software-Sektor als ausgewogen. PSI hatte 2024 einen verheerenden Cyberangriff verkraften müssen, der operative Belastungen nach sich zog.

Der Berliner Softwarespezialist erhält durch Warburg Pincus das Kapital für die weitere Cloud-Transformation und internationale Expansion – ohne den Druck quartalsweiser Börsenberichterstattung. Die Beteiligung von E.ON als Großkunde sichert die operative Stabilität in der wichtigen Sparte Energiemanagement.

Zeitfenster schließt sich

Die weitere Annahmefrist endet voraussichtlich am 2. Januar 2026. Bis dahin können Aktionäre ihre Anteile noch garantiert zu 45,00 Euro andienen. Die Auszahlung soll Mitte Januar erfolgen. Für Anleger, die ihre Stücke halten, verengt sich das Zeitfenster für eine Exit-Option damit deutlich.

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