PUMA Aktie: Abstieg ohne Ende
PUMA kappt Jahresprognose und meldet operativen Verlust, was zu einem Kurssturz von fast 16 Prozent führt. Analysten reagieren mit Herabstufungen.

- Umsatzrückgang in Nordamerika um 9,1 Prozent
- Mehrere Banken senken Kursziele drastisch
- Neuer CEO startet mit Strategiewechsel
- Finale Quartalszahlen am Donnerstag erwartet
Eigentlich schien sich die Lage zu beruhigen. Die PUMA-Aktie hatte sich nach wochenlanger Seitwärtsbewegung gerade daran gemacht, aus der seit März bestehenden Handelsspanne nach oben auszubrechen. Doch dann kam der Schlag: Am Freitag kappte der Sportartikelhersteller seine Jahresprognose und kündigte erstmals seit Jahren einen operativen Verlust an. Der Titel sackte daraufhin um massive 15,96 Prozent auf nur noch 20,70 Euro ab.
Die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2025 offenbarten das ganze Ausmaß der Misere. Der Gesamtumsatz schrumpfte währungsbereinigt um 2 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Besonders schmerzhaft: In Nordamerika brach der Umsatz um alarmierende 9,1 Prozent ein, während Europa mit einem Minus von 3,9 Prozent ebenfalls deutlich schwächelte.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Puma?
Analysten ziehen reihenweise den Stecker
Die Reaktion der Experten ließ nicht lange auf sich warten. UBS bestätigte ihr "Sell"-Rating bei einem Kursziel von lediglich 19,10 Euro. Die Schweizer sehen das Unternehmen im verschärften Wettbewerb klar unterlegen. Noch härter urteilte die DZ Bank: Sie stufte den Titel von "Halten" direkt auf "Verkaufen" herab und senkte das Kursziel drastisch von 22 auf nur noch 18 Euro.
Selbst JPMorgan, die bei ihrer neutralen Haltung blieben, deckten den Titel ein und reduzierten ihr Kursziel von 26 auf 21 Euro. Analystin Chiara Battistini sprach von einer "deutlich negativen Überraschung" – obwohl die Erwartungen bereits zuvor gedrückt worden waren.
Immerhin: Deutsche Bank Research und Warburg Research halten noch an ihren Kaufempfehlungen fest, mit Kurszielen von 34 beziehungsweise sogar 60 Euro. Beide würdigen, dass der neue CEO Arthur Hoeld offenbar "klar Schiff" machen wolle.
Strategiewechsel unter Druck
Hoeld, der erst seit Juli im Amt ist, steht direkt vor seiner ersten Bewährungsprobe. Der Wechsel weg vom "Brand Elevation"-Ansatz hin zu verstärkten Vollpreis-Verkäufen markiert eine Kehrtwende. Doch die rückläufigen Großhandelserlöse werfen Zweifel auf, wie schnell eine Erholung gelingen kann.
Am Montag zeigte sich der Titel immerhin weitgehend stabil und verlor nur leichte 0,14 Prozent auf 20,67 Euro. Ob das bereits der Boden war oder weitere Rücksetzer drohen, werden die finalen Quartalszahlen am Donnerstag zeigen.
Puma-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Puma-Analyse vom 28. Juli liefert die Antwort:
Die neusten Puma-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Puma-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Puma: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...