Puma Aktie: Anhaltender Skeptizismus?
Der Sportartikelhersteller verzeichnet einen dramatischen Umsatzrückgang von 10,4 Prozent und kündigt den Abbau von 900 Stellen an, während die Lagerbestände auf Rekordniveau steigen.

- Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro im Quartal
- Umsatz bricht um 10,4 Prozent ein
- Lagerbestände steigen auf 2,1 Milliarden Euro
- Abbau von 900 Arbeitsplätzen bis 2026
Das dritte Quartal 2025 wurde für Puma zur Schockbilanz: Der Sportartikelhersteller stürzte mit einem Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Während CEO Arthur Hoeld mit drastischen Maßnahmen gegensteuert, fragen sich Anleger: Ist das nur eine kurzfristige Delle – oder der Anfang vom Ende?
Düstere Quartalszahlen schockieren
Die Zahlen lesen sich wie ein Albtraum für jeden Puma-Aktionär. Der Umsatz brach um 10,4 Prozent ein, die EBIT-Marge kollabierte von 10,3 auf magere 1,5 Prozent. Doch das wahre Ausmaß der Krise zeigt sich im operativen Ergebnis: Das bereinigte EBIT schrumpfte von 237 Millionen auf nur noch 39,5 Millionen Euro – ein Absturz um über 80 Prozent.
Was steckt hinter diesem dramatischen Einbruch? Puma befindet sich mitten in einem schmerzhaften Reset. Das Unternehmen reduziert bewusst Geschäfte mit Kaufhäusern und Discountern, wo Überbestände zu ständigen Rabattschlachten führten. Diese strategische Kehrtwende kostet aktuell Umsatz, soll aber langfristig die Margen stabilisieren.
Lagerproblem erreicht kritische Masse
Inventar-Berg türmt sich auf
Während die Umsätze schrumpfen, wächst der Lagerbestand besorgniserregend: um 17,3 Prozent auf rekordhohe 2,1 Milliarden Euro. Dieses Missverhältnis zwischen Absatz und Bestand zwingt das Management zum Handeln. Die angekündigte Lagerbereinigung bis Ende 2026 wird weitere Rabatte erzwingen – und damit die Margen vorerst weiter unter Druck halten.
Die Probleme konzentrieren sich besonders auf Nordamerika, wo die Umsätze um satte 22 Prozent einbrachen. Auch in den anderen Regionen sieht es düster aus:
- EMEA: -9,4% Umsatzrückgang
- Asien/Pazifik: -14,7% Minus
- Footwear-Segment: -15,7% Einbruch
- Apparel: -16,8% Rückgang
Radikaler Sparkurs: 900 Jobs fallen
Als Reaktion auf die Krise verschärft Puma sein Kosteneffizienzprogramm massiv. Bis Ende 2026 sollen weltweit weitere rund 900 Stellen gestrichen werden – ein deutliches Signal, wie ernst die Lage ist. Parallel dazu vollzieht das Unternehmen eine Führungsumbildung: Maria Valdes steigt zur Chief Brand Officer auf und übernimmt die Verantwortung für Marketing, Produktentwicklung und Vertrieb.
Kann die neue Strategie mit Fokus auf Fußball, Training und Laufen den Turnaround schaffen? Die Konzentration auf Kernkategorien und die bessere Verwaltung von Produktfranchises klingt vielversprechend. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Nike und Adidas werden dem angeschlagenen Rivalen keine Atempause gönnen.
Analysten gespalten – Kurs im freien Fall
Während Morningstar das faire Wert-Ziel von 44 auf 39 Euro senkte und die Unsicherheitsbewertung auf “Sehr Hoch” anhob, sehen einige Beobachter in der aktuellen Bewertung eine Chance für geduldige Anleger. Die Fakten sprechen allerdings eine klare Sprache:
- Seit Jahresanfang: -62,57%
- Vom 52-Wochen-Hoch: -65% entfernt
- Aktuell nur 2,8% über dem Jahrestief
Die Bestätigung der Jahresprognose wirkt vor diesem Hintergrund wie frommes Wünschen. Denn das Management räumt selbst ein: Im vierten Quartal wird es noch schlimmer, bevor es besser werden kann. Für Aktionäre bleibt die bange Frage: Wie viel Schmerz muss Puma noch ertragen, bevor die Erholung beginnt?
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