Puma Aktie: Crash auf 10-Jahres-Tief!

Die Puma-Aktie kennt derzeit kein Halten mehr – allerdings nur in eine Richtung: steil nach unten. Während der Sportartikelhersteller an der Börse den tiefsten Stand seit einem Jahrzehnt markiert, prallen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite stehen skeptische Analysten und aggressive Leerverkäufer, auf der anderen ein mutiges Vorstandsmitglied, das sich gegen den Trend stellt. Ist das der finale Ausverkauf oder greift hier jemand ins fallende Messer?

Leerverkäufer wittern Beute

Die Stimmung ist am Nullpunkt. Das spiegelt sich nicht nur im Chart wider, sondern auch in den Einschätzungen der Experten. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel drastisch auf 16 Euro gesenkt und sehen damit kaum noch Erholungspotenzial. Für Anleger ist das eine bittere Pille, doch es kommt noch dicker: Hedgefonds wetten aktiv auf den weiteren Verfall.

Two Sigma Investments hat seine Leerverkaufsposition zuletzt auf 0,59 Prozent erhöht. Das ist ein klares Warnsignal: Die “Smart Money”-Akteure rechnen offenbar nicht mit einer schnellen Bodenbildung. Der Blick auf die nackten Zahlen untermauert die Skepsis dramatisch. Mit einem Schlusskurs von 15,43 Euro markierte das Papier gestern nicht nur ein neues 52-Wochen-Tief, sondern hat seit Jahresanfang fast 65 Prozent an Wert vernichtet.

Mutiges Signal aus dem Vorstand

Mitten in dieser düsteren Gemengelage sorgt eine Transaktion für Aufsehen. Andreas Hubert, Vorstandsmitglied und COO, nutzt die Panik für einen Zukauf. Er investierte rund 85.000 Euro in das eigene Unternehmen – zu einem Durchschnittskurs, der nur knapp über dem aktuellen Tief liegt.

Solche Insiderkäufe gelten oft als wichtiges Vertrauenssignal, da das Management den operativen Wert des Unternehmens am besten einschätzen kann. Doch reicht dieser einzelne Hoffnungsschimmer aus, um die Bären zu vertreiben?

Die Faktenlage im Überblick:

• Absturz: Aktie markiert neues 10-Jahres-Tief bei 15,43 Euro.
• Druck: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 16 Euro (Rating: Hold).
• Gegenwind: Hedgefonds Two Sigma baut Short-Positionen aus.
• Hoffnung: Vorstandsmitglied kauft antizyklisch Aktien nach.

Operative News verpuffen

Wie nervös der Markt derzeit ist, zeigt der Umgang mit eigentlich positiven Nachrichten. Die Meldung über den Ausbau der Partnerschaft mit “Logistics Reply” zur Nutzung von KI-Tools in der Logistik geht im allgemeinen Abwärtssog völlig unter. Anleger ignorieren operative Fortschritte und fokussieren sich rein auf das Risikoszenario. Solange die Marke von 15,40 Euro nicht verteidigt wird, bleibt die Lage hochbrisant.

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