Puma Aktie: Unter Short-Druck

Die Puma-Aktie pausiert bei 21,55 Euro. Der Sportartikelhersteller sicherte sich über 600 Millionen Euro an Krediten, während Leerverkäufe und Übernahmespekulationen den Kurs beeinflussen.

Die Kernpunkte:
  • Umfangreiche Finanzierung von über 600 Millionen Euro
  • Meldepflichtige Leerverkaufspositionen belasten Stimmung
  • Übernahmegerüchte um Li Ning stützen Kursboden
  • Charttechnisch belastetes Bild unter 22 Euro

Die Puma Aktie geht nach einem schwächeren Handelstag mit 21,55 Euro in eine verlängerte Pause, da die europäischen Börsen heute geschlossen bleiben. Im Hintergrund verdichten sich gleich mehrere Themen: erhöhte Transparenzpflichten für Leerverkäufer, eine umfangreiche Finanzierung und anhaltende Übernahmespekulationen. Wie stabil ist die aktuelle Ausgangslage vor Wiederaufnahme des Handels?

Leerverkäufe und Regulierung

Eine aktuelle Marktanalyse stellt Puma in den Kontext der EU-Leerverkaufsverordnung. Nach Daten von 4investors taucht der Titel in einer Übersicht von Aktien auf, bei denen die Meldepflichten für Netto-Leerverkaufspositionen greifen.

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Sobald Short-Positionen 0,5 Prozent des ausgegebenen Aktienkapitals überschreiten, müssen sie veröffentlicht werden. Die Einordnung neben stark schwankungsanfälligen Werten wie Delivery Hero oder Varta signalisiert, dass institutionelle Investoren weiterhin auf fallende Kurse setzen oder bestehende Positionen kaum abbauen. Für Aktionäre ist das ein Hinweis auf anhaltende Skepsis gegenüber der kurzfristigen Ertragskraft.

600-Millionen-Finanzierung bringt Luft – und Schulden

Deutlich relevanter für die fundamentale Bewertung ist eine umfangreiche Finanzierung, die kurz vor den Feiertagen abgeschlossen wurde. Puma sicherte sich insgesamt über 600 Millionen Euro an frischen Mitteln.

Die Struktur im Überblick:

  • 500 Millionen Euro: Überbrückungskredit (Bridge Loan) von Santander CIB
  • 108 Millionen Euro: Zusätzlich bestätigte Kreditlinien

Finanzchef Markus Neubrand unterstrich, dass die Bilanz damit für eine langfristige Finanzierungsstruktur gestärkt werden soll. Die zusätzliche Liquidität erhöht die Flexibilität im schwierigen Marktumfeld, geht aber mit einer steigenden Verschuldung einher. Dieser Balanceakt zwischen Stabilisierung und höherem Leverage wird von Analysten genau verfolgt.

Übernahmefantasie als Kursstütze

Parallel dazu stützen Übernahmespekulationen den Kursboden. Marktbeobachter verweisen auf Berichte, wonach der chinesische Sportartikelkonzern Li Ning als potenzieller Bieter gehandelt wird.

Reuters zufolge gibt es bislang keine Bestätigung substantieller Verhandlungen durch Li Ning. Dennoch sorgt die Möglichkeit eines Angebots für eine gewisse Prämie im Kurs. In Finanzkreisen werden zudem ANTA Sports und ASICS gelegentlich als theoretische Interessenten genannt. Diese M&A-Fantasien begrenzen derzeit das Abwärtsrisiko, das von der Short-Seller-Seite ausgeht.

Marktbild vor Wiedereröffnung

Vor Wiederaufnahme des Handels stellt sich die Lage zusammengefasst so dar:

  • Handel: Heute feiertagsbedingt kein Börsenhandel
  • Letzter Kurs: 21,55 Euro (Xetra-Schluss)
  • Stimmung: Belastet durch meldepflichtige Short-Positionen
  • Liquidität: Rund 608 Millionen Euro zusätzliche Finanzierung über Kredit und Linien
  • Spekulation: Fortdauernde Übernahmegerüchte um Li Ning und mögliche weitere Interessenten

Charttechnisch ist das Bild angezählt: Der Fall unter die Marke von 22 Euro wirkt belastend. Bei Wiedereröffnung der Börsen rückt vor allem die Zone um 21,50 Euro in den Mittelpunkt – dort entscheidet sich, ob die Kombination aus Leerverkäufen und Skepsis den Druck verstärkt oder ob Finanzierungspaket und Übernahmefantasie den Kurs vor weiteren Rückschlägen schützen.

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