Puma Aktie: Verzweifelter Übernahme-Hype oder echte Wende?

Trotz Übernahmespekulationen verzeichnet Puma deutliche Umsatzrückgänge und Verluste. Analysten bleiben skeptisch gegenüber der operativen Schwäche des Sportartikelherstellers.

Die Kernpunkte:
  • Spekulationen über Verkauf durch Pinault-Familie entkräftet
  • Umsatzrückgang von über 8 Prozent im Quartal
  • Verlust von 1,67 Euro je Aktie gemeldet
  • Analysten warnen vor fehlenden operativen Treibern

Selten prallten Realität und Fantasie an der Börse so hart aufeinander wie bei Puma. Während die Aktie dank wilder Übernahmespekulationen förmlich explodiert, kämpft der Sportartikelhersteller operativ mit seinem schwersten Jahr seit langem. Ein Verlust von über 1,60 Euro je Aktie und ein Umsatzeinbruch von mehr als 8 Prozent sprechen eine deutliche Sprache. Doch können die Gerüchte um potenzielle Käufer wie CVC oder die Authentic Brands Group die fundamentale Krise überdecken? Oder platzt die Spekulationsblase, sobald die harte Realität zurückkehrt?

Pinault-Familie will verkaufen – oder doch nicht?

Der Wirbel um Puma begann mit Berichten über die französische Milliärsfamilie Pinault, die fast 30 Prozent des Unternehmens hält. Angeblich soll die Familie über ihre Holding Artémis kein strategisches Interesse mehr an der Beteiligung haben – ein Signal, das die Übernahmefantasie anheizte.

Sofort kursierten Namen potenzielle Käufer:
– Finanzinvestor CVC Capital Partners
– US-Konzern Authentic Brands Group
– Konkurrent Adidas als strategischer Investor
– Chinesische Hersteller wie Anta Sports und Li Ning

Doch dann folgte das abrupte Dementi: Das Umfeld der Pinault-Familie bezeichnete die Verkaufsberichte als „faktisch falsch“ und betonte, dass derzeit keine aktiven Verkaufsgespräche geführt würden. Ein klassisches Börsenspiel zwischen Hoffnung und Ernüchterung.

Die schonungslose Bilanz: Puma kämpft ums Überleben

Während Anleger von Übernahmeprämien träumen, offenbart ein Blick auf die Geschäftszahlen das wahre Drama. Die jüngsten Quartalsergebnisse sind ein Schock für jeden, der an eine schnelle Erholung geglaubt hatte:

  • Umsatzdesaster: Minus 8,27 Prozent auf nur noch 1,94 Milliarden Euro
  • Verlustschock: Statt Gewinnen ein Minus von 1,67 Euro je Aktie
  • Düstere Aussichten: Analysten erwarten auch für das Gesamtjahr 2025 rote Zahlen
  • Marktanteilsverluste: Aufstrebende Konkurrenten setzen Puma massiv unter Druck

Diese Zahlen zeigen: Puma steckt nicht in einer vorübergehenden Schwächephase, sondern kämpft mit strukturellen Problemen in einem hart umkämpften Markt.

Analysten dämpfen die Euphorie

Trotz der spektakulären Kursgewinne der vergangenen Wochen bleiben Experten skeptisch. JPMorgan warnt explizit, dass der Puma-Aktie ohne eine echte Übernahme klare Kurstreiber fehlen. Die Analysten sehen die operative Schwäche als zu groß an, um sie durch Spekulationen zu überdecken.

Auch die Deutsche Bank und die DZ Bank zeigen sich zurückhaltend. Während die DZ Bank ihren fairen Wert leicht anhob, verwies sie gleichzeitig auf die „Schwäche der Marke Puma“ und die „geringe Visibilität“ der künftigen Entwicklung – deutliche Worte für die Unsicherheit der Experten.

Was bleibt also von dem Übernahme-Hype? Mit einem Kursplus von über 17 Prozent in den vergangenen sieben Tagen hat die Aktie bereits viel Fantasie eingepreist. Sollten konkrete Übernahmeangebote ausbleiben, dürfte die harte operative Realität schnell zurückkehren.

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