Puma Aktie: Wacht auf?

Puma verzeichnet trotz positivem operativem Ergebnis hohe Nettoverluste von 62,3 Millionen Euro. Analysten von JPMorgan und Deutscher Bank senken ihre Kursziele deutlich auf 15-16 Euro.

Die Kernpunkte:
  • Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro im Q3
  • Kursziele auf 15-16 Euro gesenkt
  • Operative Marge bei nur 1,5 Prozent
  • Aktie nähert sich 52-Wochen-Tief

Der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach steht mit dem Rücken zur Wand. Minus 60 Prozent seit Jahresbeginn, Analysten senken reihenweise ihre Kursziele, und die Aktie taumelt dem 52-Wochen-Tief entgegen. Was ist bei Puma eigentlich noch schiefgegangen? Und können Anleger jetzt noch auf eine Trendwende hoffen – oder ist das Schlimmste längst nicht überstanden?

Analysten werfen das Handtuch

Die Lage für Puma-Aktionäre verschärft sich dramatisch. JPMorgan hatte bereits Ende Oktober das Kursziel auf magere 15 Euro zusammengestrichen und die Einstufung auf “Underweight” belassen. Nun zog auch die Deutsche Bank nach: Am 20. November senkte sie ihr Kursziel auf 16 Euro.

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Die Botschaft dahinter ist unmissverständlich: Selbst die Profis trauen dem Titel kaum noch Erholungspotenzial zu. Mit einem aktuellen Kurs von rund 15,60 Euro hat sich das Papier den pessimistischen Einschätzungen nahezu vollständig angepasst. Der Markt preist die strukturellen Probleme des Konzerns mittlerweile gnadenlos ein – und reagiert extrem sensibel auf jede neue Nachricht aus Herzogenaurach.

Die harten Fakten: Operativ positiv, unterm Strich katastrophal

Ein Blick auf die Zahlen zum dritten Quartal 2025 zeigt das ganze Dilemma des Unternehmens. Trotz eines positiven operativen Ergebnisses von 29,4 Millionen Euro rutschte Puma unter dem Strich tief in die Verlustzone:

  • EBIT: 29,4 Millionen Euro (positiv)
  • Nettoergebnis: -62,3 Millionen Euro (hoher Verlust)
  • Operative Marge: Nur rund 1,5 Prozent
  • Restrukturierung: Lizenzmodell für USA/Kanada, 900 Stellen werden abgebaut

Das hohe Netto-Minus resultiert zwar teilweise aus Einmalkosten für den Konzernumbau und Abschreibungen. Doch die operative Marge von gerade einmal 1,5 Prozent offenbart die erschreckende Schwäche im Kerngeschäft. Puma kämpft mit strukturellen Problemen, die sich nicht über Nacht lösen lassen.

Übernahmefantasie verpufft

Kurzzeitig keimte im September Hoffnung auf. Das Manager Magazin berichtete über Interesse von Authentic Brands und dem Private-Equity-Haus CVC an einer Übernahme. Die Reaktion? Ein kurzer Kurssprung, der schnell wieder in sich zusammenfiel.

Da bislang kein konkretes Angebot vorliegt, ist die sogenannte M&A-Prämie längst wieder verschwunden. Zurück bleibt die harte Realität der Geschäftszahlen – und die ist alles andere als freundlich zu den Aktionären.

Nächster Halt: 15,30 Euro?

Charttechnisch sieht es kaum besser aus. Die Aktie befindet sich in einem intakten Abwärtstrend und hat mit dem Fall unter 16 Euro eine wichtige psychologische Unterstützung durchbrochen. Das nächste Warnsignal? Das Jahrestief bei 15,30 Euro. Sollte diese Marke fallen, droht eine Verkaufswelle durch ausgelöste Stop-Loss-Orders.

Für eine nachhaltige Bodenbildung fehlen derzeit schlicht die positiven Impulse. Solange Puma keine überzeugende operative Verbesserung vorlegen kann, dürfte der Titel weiter unter Druck bleiben. Anleger sollten sich auf weitere volatile Zeiten einstellen – die Krise ist längst nicht ausgestanden.

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