QuantumScape Aktie: Strategischer Börsenwechsel
Der Batteriepionier QuantumScape wechselt an die Nasdaq, meldet erste Umsätze, sieht sich aber mit Analysten-Skepsis und einer verschobenen Prognose für die Massenproduktion konfrontiert.

- Wechsel von der NYSE zur Nasdaq Ende Dezember
- Erste Kundenrechnungen in Millionenhöhe gestellt
- Analysten erwarten späteren Start der Serienproduktion
- Liquidität durch Kapitalerhöhung deutlich gestärkt
QuantumScape richtet sich neu aus und kehrt der New York Stock Exchange den Rücken. Ab Ende Dezember wird der Entwickler von Feststoffbatterien an der Technologiebörse Nasdaq gehandelt – ein Schritt, der das Profil des Unternehmens schärfen soll. Doch während operativ erste Umsätze fließen, dämpfen Analysten die Euphorie mit Blick auf den Zeitplan für die Massenproduktion.
Umzug zur Nasdaq steht fest
Der Wechsel des Handelsplatzes ist beschlossene Sache und wird noch vor Jahresende vollzogen. Am 23. Dezember 2025 startet der Handel der QuantumScape-Papiere an der Nasdaq, während der letzte Handelstag an der NYSE für den 22. Dezember angesetzt ist. Das Ticker-Symbol bleibt dabei unverändert. CFO Kevin Hettrich begründet diesen Schritt strategisch: Das umfeld der Nasdaq mit ihrem Fokus auf Technologieunternehmen passe besser zum Profil des Batterie-Pioniers als die traditionelle NYSE. Die Börse hat bereits bestätigt, dass alle Listungsanforderungen erfüllt sind, sodass ein reibungsloser Übergang erwartet wird.
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Analysten bremsen Erwartungen
Trotz der strategischen Neupositionierung geriet die Aktie zuletzt unter Druck und verlor am Freitag 7,74 Prozent auf 11,80 US-Dollar. Ein wesentlicher Treiber für die verhaltene Stimmung sind aktuelle Analystenkommentare. So hat Evercore ISI das Rating zwar auf “In Line” herabgestuft, gleichzeitig aber das Kursziel von 8 auf 12 US-Dollar angehoben.
Hinter dieser auf den ersten Blick widersprüchlichen Einschätzung steckt eine Verschiebung im Zeitplan: Die Experten erwarten nennenswerte Umsätze aus dem Automobilgeschäft nun erst im Zeitraum 2029 bis 2031. Zuvor lag die Prognose noch bei 2027 bis 2029. Diese Verzögerung drückt auf die Stimmung, auch wenn die Aktie seit Jahresbeginn immer noch ein Plus von über 113 Prozent verzeichnet. Aktuell raten sieben von zehn Analysten zum Halten der Papiere.
Wichtige Meilensteine erreicht
Abseits der Börsenformalitäten meldete das Unternehmen im dritten Quartal operative Fortschritte. Erstmals in der Firmengeschichte wurden Kundenrechnungen in Höhe von 12,8 Millionen US-Dollar gestellt – ein entscheidender Schritt weg vom reinen Forschungsbetrieb hin zur Umsatzgenerierung.
Gleichzeitig konnte QuantumScape seine finanzielle Basis stärken:
* Liquidität: Durch eine Kapitalerhöhung flossen 263,5 Millionen US-Dollar zu, was die Liquidität zum Quartalsende auf rund eine Milliarde US-Dollar anhob.
* Reichweite: Das Management geht nun davon aus, dass die Barmittel bis zum Ende des Jahrzehnts reichen – ein Jahr länger als zuvor geplant.
* Technologie: Erste Musterzellen wurden ausgeliefert und die Technologie in einem Ducati-Elektromotorrad demonstriert.
Im Fokus bleibt weiterhin die Zusammenarbeit mit der Volkswagen-Tochter PowerCo. Ziel ist die Serienproduktion in einem Fahrzeug gegen Ende des Jahrzehnts, wobei die Partnerschaft eine potenzielle Fertigungskapazität von bis zu 80 GWh umfasst. Zusätzlich laufen Gespräche mit einem weiteren Top-10-Automobilhersteller, was die Abhängigkeit vom VW-Konzern künftig verringern könnte.
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