Realty Income Aktie: Wachstumsgrenzen erreicht?

Die US-Großbank JPMorgan stuft die Realty Income Aktie herab und sieht die Größe des REITs als Wachstumsbremse. Institutionelle Investoren ziehen sich zurück, der Kurs notiert nahe dem Jahrestief.

Die Kernpunkte:
  • JPMorgan-Analyst stuft auf Underweight herab
  • Größe des Unternehmens als Wachstumshindernis
  • Institutionelle Anleger reduzieren Positionen deutlich
  • Aktienkurs kämpft nahe dem Jahrestief

Für viele Einkommensinvestoren gehört Realty Income eigentlich zum Standardrepertoire im Depot. Doch aktuell steht der Immobilienriese unter Beschuss. Eine Abstufung durch die US-Großbank JPMorgan und Verkäufe institutioneller Anleger belasten die Stimmung spürbar. Der Vorwurf der Analysten wiegt schwer: Das Unternehmen könnte inzwischen schlicht zu groß geworden sein, um noch überdurchschnittliche Renditen zu liefern.

JPMorgan sieht Bremseffekt

Auslöser der aktuellen Unruhe ist eine Analyse von JPMorgan-Experte Anthony Paolone. Er stufte die Aktie kurz vor dem Wochenende von „Neutral“ auf „Underweight“ herab. Zwar beließ die Bank ihr Kursziel bei 61,00 US-Dollar, doch das Signal an den Markt ist eindeutig negativ.

Die Begründung zielt auf die fundamentale Struktur des REITs (Real Estate Investment Trust) ab. Paolone argumentiert, dass die massive Größe von Realty Income mittlerweile zum Hindernis wird. Um prozentual signifikantes Wachstum zu erzielen, müsste das Unternehmen inzwischen derart gewaltige Investitionsvolumina bewegen, dass dies im aktuellen Marktumfeld kaum noch effizient möglich sei. Kleinere Konkurrenten im „Net-Lease“-Sektor hätten es hier deutlich leichter, überdurchschnittliche Erträge zu generieren.

Großanleger ziehen sich zurück

Diese skeptische Haltung scheint nicht nur auf dem Papier zu existieren, sondern spiegelt sich bereits in den Portfolios institutioneller Investoren wider. Daten zeigen, dass der Texas Permanent School Fund Corp seine Position bei Realty Income drastisch reduziert hat. Der Fonds verkaufte 30.695 Anteile, was einer Bestandsreduzierung von rund 32,6 Prozent entspricht.

Das Zusammentreffen von Analystenskepsis und institutionellem Verkaufsdruck sorgt für ein schwieriges technisches Umfeld. Die Aktie kämpft mit einer negativen Dynamik und notiert gefährlich nahe an ihrem Jahrestief.

  • Schlusskurs Freitag: 48,15 €
  • 52-Wochen-Tief: 47,70 €
  • Abstand zum 52-Wochen-Tief: 0,93%
  • Performance YTD: -6,10%

Fazit: Defensive Haltung dominiert

Die Marktreaktion verdeutlicht eine Neubewertung der Erwartungen. Das „Gesetz der großen Zahlen“ wirkt als natürlicher Gegenwind für die Wachstumsfantasie. Solange Realty Income keinen Weg aufzeigt, wie trotz des riesigen Portfolios eine neue Wachstumsdynamik entfacht werden kann, dürfte das Kurspotenzial begrenzt bleiben. Die Analysten-Abstufung wirkt vorerst als Deckel für den Kurs, der nun primär die Unterstützung am Jahrestief verteidigen muss.

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