Redcare Pharmacy Aktie: Billig verkauft?
Die Aktie von Redcare Pharmacy verliert massiv an Wert, obwohl Umsatz und Kundenzahlen stark wachsen. Der Markt bestraft die Wachstumsstrategie und fürchtet um die Profitabilität.

- Starker Umsatzanstieg und Kundenwachstum im Quartal
- Aktienkurs fällt trotz guter operativer Zahlen
- Neuer Finanzvorstand kann Vertrauenskrise nicht beenden
- Analysten sehen keinen klaren Erholungsauslöser
Umsätze steigen, die Kundenzahl wächst und das E-Rezept boomt – eigentlich ein Traumszenario für jeden Wachstumswert. Doch an der Börse herrscht blankes Entsetzen: Die Aktie nähert sich bedrohlich ihren Tiefstständen und kennt nur eine Richtung: abwärts. Warum werfen Anleger das Handtuch, obwohl das operative Geschäft auf den ersten Blick glänzt?
Neuer Finanzchef verpufft wirkungslos
Die Hoffnung war groß, als Hendrik Krampe am 1. Dezember 2025 offiziell den Posten des Finanzvorstands übernahm. Investoren setzten darauf, dass der neue CFO das Ruder herumreißen und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen könnte. Doch dieser erhoffte „Vertrauensvorschuss“ blieb aus.
Statt einer Erleichterungsrallye sehen sich Aktionäre mit anhaltendem Verkaufsdruck konfrontiert. Der Markt wartet vergeblich auf ein positives Signal der neuen Führung, während die Bären die Kontrolle behalten. Weder der Führungswechsel noch das neue Jahr scheinen die negative Stimmung aufhellen zu können.
Paradoxon: Wachstum wird bestraft
Besonders bitter für Aktionäre ist die Diskrepanz zwischen den fundamentalen Kennzahlen und dem Aktienkurs. Das Unternehmen lieferte im dritten Quartal beeindruckende Daten:
- Der Konzernumsatz kletterte um rund 25 %.
- Der Verkauf verschreibungspflichtiger Medikamente (Rx) in Deutschland explodierte förmlich um 82 %.
- Die Basis der aktiven Kunden wuchs auf über 13,7 Millionen an.
Warum also der Ausverkauf? Der Markt preist derzeit Risiken statt Chancen ein. Die Angst geht um, dass dieses aggressive Wachstum teuer erkauft wird. Investoren fürchten, dass der harte Wettbewerb im Bereich der nicht-verschreibungspflichtigen Produkte (OTC) und die Expansionsstrategie die Margen dauerhaft belasten könnten. Profitabilität steht für den Markt aktuell über reinem Umsatzwachstum – und genau hier herrscht Skepsis.
Analysten senken den Daumen
Diese vorsichtige Haltung spiegelt sich auch in den jüngsten Expertenmeinungen wider. Die UBS hat ihr Kursziel auf 74 Euro gesenkt. Zwar wurde das Rating formal von „Sell“ auf „Neutral“ angehoben, doch das klingt eher nach Resignation als nach Kaufempfehlung: Nach dem massiven Kursverfall scheint das weitere Abwärtspotenzial zwar begrenzt, doch ein Auslöser für eine Erholung ist weit und breit nicht in Sicht.
Ein Blick auf die Kursdaten untermauert die Dramatik: Seit Jahresanfang hat das Papier über 52 % an Wert verloren und notiert nur noch knapp über der psychologisch wichtigen Marke von 60 Euro. Solange das neue Management keinen klaren Pfad aufzeigt, wie aus dem rasanten Wachstum auch nachhaltige Gewinne werden, bleibt die Aktie ein Fall für das fallende Messer.
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