Redcare Pharmacy Aktie: Kaufsignal?
Aufsichtsratschef Dr. Björn Söder investiert 127.950 Euro in Redcare-Aktien auf 52-Wochen-Tief, während das Unternehmen starkes Umsatzwachstum und positive Analystenprognosen meldet.

- Insiderkauf von 127.950 Euro auf Jahrestief
- Umsatzwachstum von 25,2 Prozent im Quartal
- Analystenkonsensziel bei 151 Euro notiert
- Neuer CFO mit Amazon-Erfahrung übernimmt
Der Vorstandsvorsitzende kauft massiv Aktien – ausgerechnet auf dem Tiefststand. Die Redcare Pharmacy-Aktie hat in den letzten Monaten über 60 Prozent an Wert verloren und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Tief. Doch während der Kurs abstürzt, zeigt das Management eisernes Vertrauen. Steckt hinter dem dramatischen Kursverfall eine unterschätzte Chance?
Millioneninvestment auf dem Tiefpunkt
Am 10. November 2025 verkündete Redcare Pharmacy die Ernennung von Hendrik Krampe zum neuen Finanzvorstand – und nur einen Tag später folgte ein bemerkenswertes Signal: Aufsichtsratschef Dr. Björn Söder investierte 127.950 Euro in Redcare-Aktien zum Kurs von 63,975 Euro. Exakt zu dem Zeitpunkt, als die Aktie ihren tiefsten Stand seit 52 Wochen erreichte.
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Diese zeitliche Koinzidenz ist kein Zufall. Söders Investment erfolgte präzise auf dem Kursniveau, das heute – nur wenige Tage später – immer noch das Jahrestief markiert. Ein solcher Insiderkauf sendet eine klare Botschaft: Das Management sieht die fundamentale Stärke des Unternehmens, die der Markt offenbar komplett ignoriert.
Operative Stärke trifft auf Marktskepsis
Der Kontrast zwischen Geschäftsentwicklung und Kursverlauf könnte kaum größer sein. Während die Aktie seit Jahresbeginn über 53 Prozent verloren hat, meldete Redcare Ende Oktober starke Quartalszahlen: Der Gesamtumsatz stieg um 25,2 Prozent auf 719 Millionen Euro, das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten explodierte regelrecht.
Besonders in Deutschland – dem Kernmarkt – legte das Rx-Geschäft im dritten Quartal um 82 Prozent zu, über neun Monate sogar um 122 Prozent auf 348 Millionen Euro. Trotz dieser Dynamik liegt die Online-Penetration bei rezeptpflichtigen Medikamenten in Deutschland bei mageren 1-2 Prozent eines 55-Milliarden-Euro-Marktes. Das Wachstumspotenzial ist gewaltig.
Redcare hält an seiner Jahresprognose fest: Umsatzwachstum von über 25 Prozent und mindestens 500 Millionen Euro Rx-Umsatz für 2025. Das bereinigte EBITDA erreichte in den ersten neun Monaten 44 Millionen Euro – im Rahmen der Guidance von 2-2,5 Prozent Marge.
Amazon-Veteran übernimmt Finanzsteuerung
Mit Hendrik Krampe holt sich Redcare einen hochkarätigen CFO ins Boot. Krampe war acht Jahre lang Finanzdirektor für Amazons europäisches Marktplatzgeschäft – eine Position, in der er gigantische Skalierungseffekte steuerte. Zuvor prägte er bei eBay von 2004 bis 2014 den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle.
Seine Erfahrung mit den zwei erfolgreichsten Online-Marktplätzen der Welt könnte für Redcare entscheidend sein. Das Unternehmen investiert massiv in Infrastruktur: Ein neues Verteilzentrum in Sevenum soll die Kapazität verdoppeln und gleichzeitig die Kosten pro Bestellung um 70 Prozent senken. Krampe kennt die Stellschrauben, um aus Wachstum nachhaltige Profitabilität zu machen.
Analysten sehen drastisches Aufwärtspotenzial
Trotz des Kurskollapses bleiben Analysten optimistisch. Das Konsenskursziel liegt bei 151 Euro – mehr als das Doppelte des aktuellen Niveaus. Die Spanne der Schätzungen reicht von 82 bis 214 Euro, für 2026 wird ein Umsatz von 3,57 Milliarden Euro prognostiziert.
13,7 Millionen aktive Kunden in sieben europäischen Ländern, über 250.000 Produkte im Sortiment und ein Marktanteil von knapp einem Prozent bei deutschen Rx-Medikamenten – die Basis ist gelegt. Ob der Insiderkauf von Aufsichtsratschef Söder sich als weitsichtige Investition oder als mutiger Griff ins fallende Messer erweist, wird sich zeigen. Fest steht: Die Diskrepanz zwischen operativer Performance und Marktbewertung ist außergewöhnlich.
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