Redcare Pharmacy Aktie: Wende oder Warnsignal?

Trotz starker Umsatzzahlen verzeichnet die Redcare-Aktie weiterhin deutliche Verluste. Jefferies bekräftigt Kaufempfehlung mit 150-Euro-Kursziel, während ein Verwaltungsratsmitglied zukauft.

Eduard Altmann — Heute, 09:18 Uhr

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Die Kernpunkte:

Jefferies bestätigt Kaufempfehlung mit 150-Euro-Ziel
Insider kauft Aktien für 50.000 Euro nach
Umsatzwachstum von 26,4 Prozent im Q2 2025
Aktie zeigt trotz positiver Signale Abwärtstrend

Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy steht vor einem Dilemma: Während die Aktie seit Jahresbeginn dramatische Verluste verzeichnet, mehren sich positive Signale von Analysten und dem Management selbst. Können diese Impulse den hartnäckigen Abwärtstrend durchbrechen – oder handelt es sich nur um Strohfeuer in einem fallenden Markt?

Jefferies sieht 150-Euro-Potenzial

Ein starkes Signal kommt von der Investmentbank Jefferies. Die Analysten bekräftigten ihre „Buy“-Empfehlung für die Redcare-Aktie und setzen das Kursziel bei 150 Euro an. Diese Einschätzung wurde nach einem Gespräch mit CFO Jasper Eenhorst sogar verstärkt. Im Fokus standen dabei das Wachstum des verschreibungspflichtigen Arzneimittelmarkts und die fortschreitende Digitalisierung des Apothekensektors in Europa – besonders in Deutschland.

Das Kursziel liegt damit rund 90 Prozent über dem aktuellen Kurs und signalisiert enormes Aufholpotenzial.

Insider greifen zu

Unterstützung kommt auch aus den eigenen Reihen: Verwaltungsratsmitglied Jerome Cochet kaufte am 17. September Aktien im Wert von knapp 50.000 Euro zu einem Preis von etwa 75,53 Euro je Papier. Solche Insider-Käufe gelten oft als Vertrauensbeweis des Managements in die Zukunft des Unternehmens.

Starke Zahlen, schwacher Kurs

Die fundamentalen Daten sprechen durchaus für Redcare: Im zweiten Quartal 2025 steigerte das Unternehmen den Umsatz um beeindruckende 26,4 Prozent. Dennoch kämpft die Aktie weiter mit massiven Kursverlusten seit Jahresbeginn.

Entscheidende Phase

Die Redcare-Aktie steht damit an einem Wendepunkt. Positive Analysteneinschätzungen und Insider-Aktivitäten könnten auf eine Trendwende hindeuten. Doch der anhaltende Abwärtsdruck der vergangenen Monate lastet weiterhin schwer auf dem Papier. Ob die fundamentalen Stärken letztendlich über die negative Marktstimmung siegen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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