Rheinmetall Aktie: Absturz nach Zahlenschock!
Rheinmetall verfehlt Analystenerwartungen deutlich: Umsatz und operatives Ergebnis liegen unter Prognosen, Auftragseingang bricht ein. Aktie verliert 8 Prozent.

- Umsatz 4 Prozent unter Analystenerwartungen
- Operatives Ergebnis deutlich unter Prognose
- Auftragseingang sinkt um 77 Prozent
- Aktie verliert 8 Prozent im DAX
Die Aktie des Düsseldorfer Rüstungskonzerns erlebte gestern einen dramatischen Einbruch und wurde zum Schlusslicht im ansonsten starken DAX. Mit einem Minus von 8 Prozent auf unter 1.680 Euro brachen die Papiere zeitweise auf ein Mehrwochentief ein. Der Grund? Quartalszahlen, die selbst optimistische Anleger enttäuschten.
Erwartungen krachend verfehlt
Das zweite Quartal war ein echter Dämpfer für die Rheinmetall-Story. Der Umsatz kletterte zwar um knapp 9 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro, blieb aber dennoch 4 Prozent unter den Analystenerwartungen. Noch schlechter sah es beim operativen Ergebnis aus: Mit 276 Millionen Euro lag man deutlich unter der Marktprognose, während die Profitabilität von 12,1 auf nur noch 11,3 Prozent absackte.
Besonders bitter: Der Auftragseingang brach um dramatische 77 Prozent auf magere 2,6 Milliarden Euro ein. Mitten im größten Rüstungsboom seit Jahrzehnten – ein Schock für die Investoren.
Regierungswechsel bremst Geschäft aus
Die Ursachen sind vielschichtig. Nach den Neuwahlen im Frühjahr läuft die Auftragsvergabe in Deutschland nur schleppend an, obwohl die Bundesrepublik fast ein Drittel des Konzernumsatzes ausmacht. Hinzu kommen Vorzieheffekte aus dem ersten Quartal, die das aktuelle Zahlenwerk zusätzlich belasten.
CEO Armin Papperger sieht sein Unternehmen bereits an der Grenze der Produktionskapazitäten angelangt. Ein Wachstum von bis zu 40 Prozent im Defence-Bereich sei zwar geplant, weitere Steigerungen jedoch nur begrenzt möglich.
Friedenshoffnungen setzen Branche unter Druck
Zusätzlich belastete die Aussicht auf ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs den gesamten Verteidigungssektor. Der Kreml hatte einem Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump zugestimmt – ein Signal, das Rüstungsaktien europaweit unter Verkaufsdruck setzte. Hensoldt und Renk verloren ebenfalls bis zu 7 Prozent, während Bauaktien und Stahlwerte im Wiederaufbau-Optimismus kräftig zulegten.
Barmittel-Drama verschärft Situation
Beunruhigend ist auch die drastische Verschlechterung des freien Cashflows. Von plus 170 Millionen Euro im Vorjahresquartal rutschte Rheinmetall auf minus 911 Millionen Euro ab. Schuld waren aufgestockte Lagerbestände und massive Investitionen in neue Werke – eine Vorbereitung auf die erhofften Großaufträge im zweiten Halbjahr.
Die Rally der vergangenen Monate, in der sich die Aktie seit Jahresbeginn fast verdreifacht hatte, ist vorerst Geschichte. Das Rekordhoch von 1.944 Euro aus dem Juni rückt in weite Ferne.
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