Rheinmetall-Aktie: Der Schlag!
Trotz geplanter Erhöhung der NATO-Verteidigungsausgaben auf 5% des BIP verliert die Rheinmetall-Aktie deutlich. Analysten zweifeln an der Umsetzbarkeit des ehrgeizigen Ziels.

- Rheinmetall-Aktie fällt um fast 4%
- NATO plant Verteidigungsausgaben von 5% des BIP
- Deutsche Haushaltsbelastung könnte 225 Milliarden Euro erreichen
- Zweifel an politischer Durchsetzbarkeit des Ziels
Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von Rheinmetall erlebt heute fast ein Desaster. Es ging um annähernd -4 % abwärts.
Aktuell versteht so mancher Investor daher die Welt nicht mehr. Heute hat der NATO-Gipfel begonnen, der wohl die wichtigste Entscheidung in der Geschichte des Rüstungsunternehmens treffen wird.
5% für die Verteidigung
Bereits jetzt ist klar, dass die NATO-Staaten beschließen werden, künftig bis zu 5% ihres Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung auszugeben. Zum Vergleich: Aktuell lautet das Ziel auf 2% und selbst das wurde von vielen Staaten, darunter auch Deutschland in den vergangenen Jahren kaum erreicht. Da sollte man doch erwarten, dass die Aktien von Rheinmetall von diesen Aussichten massiv profitieren.
Aktuell überwiegt die Skepsis über die Umsetzbarkeit
Manche Analysten und Beobachter sind aus verschiedenen Gründen skeptisch hinsichtlich der vollständigen Umsetzung des 5%-Ziels der NATO bei den Verteidigungsausgaben:
Enorme finanzielle Belastung
Fünf Prozent des BIP sind für viele Länder eine astronomische Summe. Zum Vergleich: Das bisherige Ziel lag bei 2%. Für Deutschland würden 5% des BIP aktuell etwa 225 Milliarden Euro pro Jahr bedeuten – das wäre fast die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts des letzten Jahres. Solche Ausgaben würden massive Kürzungen in anderen Bereichen (Soziales, Bildung, Infrastruktur etc.) oder eine erhebliche Neuverschuldung erfordern, was politisch schwer durchsetzbar ist.
Selbst das 2%-Ziel wurde von vielen Ländern, darunter Deutschland über lange Zeit, nur schleppend oder gar nicht erreicht. Die Erhöhung auf 5% ist ein Quantensprung.
Unterschiedliche Ausgangslagen und Prioritäten
Die NATO-Mitglieder haben unterschiedliche wirtschaftliche Stärken und innenpolitische Prioritäten. Länder mit hohen Sozialausgaben oder hohem Schuldenstand werden sich schwertun, so viel Geld für Verteidigung bereitzustellen.
Einige Länder wie Spanien haben bereits Vorbehalte geäußert, obwohl eine grundsätzliche Einigung auf das Ziel erreicht wurde.
Von der Absichtserklärung zu Verträgen
Die aktuell herrschende Unsicherheit wird sich erst dann auflösen, wenn die bisherigen Absichtserklärungen in Verträge umgemünzt werden. Erst dann wird auch klar sein, dass das 5%-Ziel kommt. Das sollte dann auch der Aktie von Rheinmetall wieder positiven Schwung verleihen.
Die Märkte reagieren entsprechend verunsichert. Noch aber ist die Aktie noch im klaren Aufwärtstrend. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Werte hier verbleiben können. Der Titel ist in einem Trend, der nachhaltig und langfristig aufgebaut worden ist. Die EU und Deutschland werden hunderte von Milliarden € in die Rüstung investieren. Die Rheinmetall verspricht sich bis 2030 einen Anteil in Höhe von bis zu 300 Mrd. € an Aufträgen. Insofern scheint hier das letzte Wort mit der jüngsten Schwäche am Markt bei weitem noch nicht gesprochen zu sein, so die Beobachter zu der Düsseldorfer Aktie.
Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 25. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...