Rheinmetall Aktie: Game Changer aus den USA?
Lockheed Martin verhandelt mit Rheinmetall über Produktion von ATACMS- und Hellfire-Raketen in Unterlüß. Die Partnerschaft könnte den deutschen Rüstungskonzern zum europäischen Zentrum für Präzisionswaffen machen.

- US-Rüstungsriese produziert Raketen in Deutschland
- Neues Werk in Unterlüß als militärischer Hotspot
- Produktion von 1,5 Millionen Geschossen bis 2027
- Aktienkurs zeigt sich bisher unbeeindruckt
Rheinmetall könnte vor einem entscheidenden Wendepunkt stehen. Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin will ausgerechnet in Deutschland seine brisantesten Waffen produzieren lassen – ATACMS und Hellfire Raketen. Das ist mehr als nur ein Auftrag, das ist ein strategischer Coup.
Dennis Göge, Europachef von Lockheed Martin, bestätigte bereits konkrete Gespräche über die zusätzliche Fertigung in dem brandneuen Werk in Unterlüß. Die Liste der geplanten Waffensysteme sei noch nicht final – Raum für weitere Überraschungen also. Hinter den Kulissen verhandeln beide Konzerne sogar über eine komplette europäische Fertigung von Raketenmotoren.
Unterlüß wird zur Waffen-Drehscheibe
Das niedersächsische Unterlüß entwickelt sich zum militärischen Hotspot Europas. Am Mittwoch weihte Rheinmetall unter den Augen von Vizekanzler Klingbeil, Verteidigungsminister Pistorius und NATO-Generalsekretär Rutte die neue Produktionsstätte für 155-Millimeter-Geschosse ein. Die Zahlen sind beeindruckend: Von 25.000 Schuss in diesem Jahr soll die Produktion bis 2027 auf 350.000 Geschosse hochgefahren werden.
Inklusive aller Standorte peilt der Düsseldorfer Konzern 2027 sage und schreibe 1,5 Millionen Artillerie-Geschosse an. Die Ukraine-Krise hat die Nachfrage explodieren lassen – und Rheinmetall sitzt am längeren Hebel.
Partnerschaft mit Durchschlagskraft
Die Allianz zwischen dem deutschen Rüstungsriesen und Lockheed Martin ist bereits etabliert. Rheinmetall fertigt Rumpfteile für den F-35-Tarnkappenbomber und beide Unternehmen wollen gemeinsam ein „europäisches Kompetenzzentrum für Raketen und Flugkörper“ aufbauen.
Doch die neuen Produktionspläne könnten diese Kooperation auf ein völlig neues Level heben. ATACMS-Raketen gehören zu den gefragtesten Präzisionswaffen der westlichen Welt – und Rheinmetall könnte zum europäischen Produktionszentrum werden.
Der Aktienkurs zeigt sich unbeeindruckt von der Tragweite dieser Entwicklungen und notiert mit einem Plus von 0,34 Prozent bei 1.641 Euro. Während Branchenkollegen wie RENK und HENSOLDT leichte Verluste hinnehmen müssen, scheint der Markt die strategische Bedeutung der Lockheed-Partnerschaft noch nicht vollständig zu erfassen.
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