Rheinmetall Aktie: Kampf um die Spitzenmarge

Trotz milliardenschwerer Rüstungsaufträge und Spitzenmarge von 18% sehen Experten Risiken durch negative Cashflows und hohe Expansionkosten für den Rüstungskonzern.

Die Kernpunkte:
  • Branchenführende Marge von 18 Prozent
  • Milliardenschwere Aufträge für vierte Quartal
  • Negative Cashflows durch Werkserweiterungen
  • Aktie trotzdem 193 Prozent im Plus

Kann Rheinmetall seine Traum-Margen halten? Während der Rüstungsriese von Rekordaufträgen profitiert, zweifeln plötzlich Analysten an der Nachhaltigkeit des profitablen Wachstums. Die Aktie steckt in einem fundamentalen Dilemma zwischen Expansion und Profitabilität.

Die Analysten-Bombe

Das US-Analysehaus Bernstein Research hat zwar das Kursziel angehoben, bleibt aber mit “Market-Perform” vorsichtig. Die Begründung ist verblüffend: Ausgerechnet die branchenführende Marge von 18 Prozent – weit über dem Branchendurchschnitt von 13 Prozent – wird zum Problem. Die Analysten fragen sich: Kann Rheinmetall dieses außergewöhnliche Niveau langfristig halten?

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Dabei könnte die Antwort schon in den aktuellen Zahlen liegen. Der RSI von 83,7 signalisiert technisch gesehen eine überkaufte Lage – ein Indiz dafür, dass die Erwartungen möglicherweise zu hoch gesteckt sind.

Wachstum frisst Cash

Während die Analysten zweifeln, prescht der Konzern voran. Für das vierte Quartal 2025 werden milliardenschwere Aufträge erwartet: Radpanzer “Boxer”, Flugabwehrsystem “Skynex” und Modernisierungsprogramme der Bundeswehr treiben die Nachfrage. Doch das massive Wachstum hat seinen Preis:

  • 13 Werkserweiterungen in Europa belasten die Bilanz
  • Negativer Free Cashflow durch hohe Investitionen
  • Liquiditätsengpässe trotz praller Auftragsbücher

Die Expansion drückt den operativen Cashflow in den negativen Bereich – ein klassisches Wachstumsdilemma. Dabei zeigt die Volatilität von 37,52%, wie nervös die Märkte auf diese Entwicklung reagieren.

Die entscheidende Frage

Steht Rheinmetall vor der Quadratur des Kreises? Einerseits soll das Unternehmen wachsen und Kapazitäten ausbauen, andererseits die Spitzenmargen halten. Die aktuellen Kennzahlen zeichnen ein zwiespältiges Bild:

Trotz eines leichten Rücksetzers auf 1.770 Euro liegt die Aktie immer noch beeindruckende 193% im Plus seit Jahresbeginn. Doch der Abstand von 11% zum Allzeithoch bei 1.995 Euro zeigt: Die Zweifel der Märkte sind real.

Kann der Rüstungsriese beides schaffen – expandieren und profitabel bleiben? Die Antwort wird nicht nur über den Kurs der Aktie, sondern über die Zukunft des gesamten europäischen Rüstungssektors entscheiden.

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