Rheinmetall Aktie: Milliarden-Regen und radikaler Umbau

Rheinmetall sichert sich Großaufträge im Wert von fast vier Milliarden Euro und treibt die Abspaltung des Automobilgeschäfts voran. Der Aktienkurs zeigt trotz der fundamental positiven Nachrichten kaum Bewegung.

Die Kernpunkte:
  • Zwei Großaufträge mit fast vier Milliarden Euro Volumen
  • Strategische Abspaltung der Automobilsparte geplant
  • Aktienkurs trotz positiver Nachrichten nahezu unverändert
  • Technische Konsolidierung nach starker Rallye

Rheinmetall zündet die nächste Stufe. Mit neuen Großaufträgen über fast vier Milliarden Euro und dem forcierten Verkauf der Autosparte vollzieht der Konzern den Wandel zum reinen Rüstungsriesen. Doch trotz der fundamentalen Wucht dieser Nachrichten reagiert der Kurs verhalten. Marktbeobachter fragen sich: Ist das Rekordhoch damit erst einmal außer Reichweite?

Die Faktenlage am Freitag, dem 19. Dezember 2025:

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  • Großauftrag “Puma”: 2,1 Milliarden Euro Auftragswert für Rheinmetall.
  • Space-Deal: 1,7 Milliarden Euro für satellitengestützte Aufklärung.
  • Strategie: Trennung von der zivilen Automobil-Sparte wird konkret.

Der Düsseldorfer Konzern sicherte sich binnen 24 Stunden zwei massive Deals, die das langfristige Profil schärfen. Zum einen fließen durch den Abruf weiterer 200 “Puma”-Schützenpanzer rund 2,1 Milliarden Euro direkt in die Kassen von Rheinmetall. Zum anderen gelang mit einem Vertrag für hochauflösende Satellitendaten der operative Durchbruch im Weltraum-Sektor. Diese Aufträge belegen, dass die erhöhten Verteidigungshaushalte der “Zeitenwende” nun in konkreten, milliardenschweren Projekten ankommen.

Abschied vom Mischkonzern

Parallel zur Auftragsflut verdichten sich die Hinweise auf eine Abspaltung der zivilen Automobil-Sparte. Das Management treibt die Transformation zum “Defense-Pure-Player” mit Hochdruck voran. Strategisch erscheint dieser Schritt konsequent: Das Rüstungsgeschäft fungiert längst als unbestrittener Ertragstreiber, während die bisherige Struktur als Mischkonzern die Bewertung an der Börse belastet.

Marktreaktion und Charttechnik

Trotz der fundamental positiven Nachrichtenlage bewegt sich die Aktie heute kaum und notiert bei 1.556,50 Euro nahezu unverändert (+0,03 %). Der Markt reagiert nüchtern (“Sell the news”), da Teile der Großaufträge offenbar bereits antizipiert wurden.

Nach der spektakulären Rallye seit Jahresanfang (+157,87 %) befindet sich der Titel in einer Konsolidierung. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 2.000 Euro beträgt mittlerweile rund 22 Prozent. Aktuell notiert der Kurs zudem unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 1.632,06 Euro, was kurzfristig auf eine technische Abkühlung hindeutet.

Fazit

Rheinmetall liefert operativ auf ganzer Linie und füllt die Auftragsbücher im Rekordtempo. Für die weitere Kursentwicklung wird entscheidend sein, wie schnell und zu welchem Preis die Trennung vom Autogeschäft gelingt. Schafft die Aktie in den kommenden Wochen eine Bodenbildung und überwindet die Marke von 1.600 Euro, rückt der Angriff auf das Allzeithoch wieder in den Bereich des Möglichen.

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