Rheinmetall-Aktie: Nach dem Blutbad!
Rheinmetalls Aktie verliert deutlich, doch die Rahmenbedingungen für den Rüstungskonzern bleiben weiterhin positiv. Experten sehen den Kursrutsch als natürliche Gewinnmitnahme.

- Starker Kursverlust von fast 6 Prozent
- Gewinnmitnahmen nach 180% Jahresplus
- Geopolitische Lage begünstigt weiteres Wachstum
- NATO fordert höhere Verteidigungsausgaben
Liebe Leserinnen und Leser,
der gestrige Handelstag kann nur als Blutbad unter den Rüstungsaktien bezeichnet werden. Auch das Papier von Rheinmetall kannte kein Halten mehr und stürzte in die Tiefe. Am Ende gab das Papier um annähernd -6 % nach und ist damit auf weniger als 1.650 Euro nach unten gerutscht. Schlimm – aber kein Beinbruch.
Investoren waren schockiert und fragten sich, ob der Rüstungs-Boom nun endgültig Geschichte ist. Mögliche Ursachen werden heiß in den Weiten des Internets diskutiert. Zeit, das Geschehene einzuordnen.
Es ist nicht die Ukraine
Eine Vermutung war, dass sich der Krieg in der Ukraine nun dem Ende zuneigen könnte und damit ein Absatzmarkt für die Rüstungsunternehmen wegbreche. Leider ist das nicht der Fall. Aktuell deutet nichts auf ein baldiges Ende des Ukraine-Krieges hin.
Es sind nicht Trumps Verhandlungen mit China
Eine weitere Theorie ist, dass die Zollverhandlungen Trumps mit China gut laufen und es so bald zu einer Entspannung zwischen den Nationen käme. Was das allerdings mit der Rüstungsindustrie zu tun haben soll, das scheint doch weit hergeholt. Die Argumentationskette lautet wie folgt: Wenn es zu positiven Entwicklungen oder der Aussicht auf eine Einigung in Handelskonflikten kommt, kann dies als Zeichen für eine allgemeine Entspannung der globalen geopolitischen Lage interpretiert werden. Eine solche Entspannung könnte die Erwartung dämpfen, dass Regierungen ihre Verteidigungsausgaben drastisch erhöhen müssen, was wiederum den Druck auf Rüstungsaktien erhöhen kann. Das erscheint mir bei Verhandlungen zwischen den USA und China und einer Bedrohung durch Russland nicht besonders plausibel.
Es ist trivial: Es sind Gewinnmitnahmen
Die Aktie von Rheinmetall konnte allein seit Jahresbeginn massivst zulegen. Auch jetzt noch, nach dem Kursrutsch stehen +180% zu Buche. Dass hier Anleger auch einmal Gewinne mitnehmen, ist nicht erstaunlich. Die Notierungen sind denn auch am Mittwoch wieder gestiegen. Es ging um rund 2,9 % aufwärts. Die Aktie kam auf einen Kurs in Höhe von1.720 Euro. Die Notierungen sind damit noch nicht wieder da, wo sie schon waren (bei ca 1.940 Euro). Es ist aber zu erkennen, dass die bisherigen Kursverluste nicht der Realität der Rüstungsaktien im Allgemeinen und der Rheinmetall im Besonderen entsprachen. Die Rheinmetall wird sicher weiter Gewinne erwirtschaften – im operativen Geschäft. Sie wird Mrd.-Aufträge erhalten. Dies wiederum hatte bei den Analysten schon für Euphorie gesorgt. Warum sollte ausgerechnet jetzt die Luft draußen sein?
Die Rahmenbedingungen bleiben optimal!
Die europäische Aufrüstung ist massiv angesprungen. Die NATO fordert noch mehr Anstrengungen der Bündnismitglieder. Russland verhält sich eher eskalierend als friedensbereit. Die Rahmenbedingungen für Rheinmetall bleiben also optimal.
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