Rheinmetall-Aktie: Was für ein Ding!

Rheinmetall profitiert von steigenden Rüstungsausgaben und Großaufträgen für das Flugabwehrsystem Skyranger, trotz minimalem Kursrückgang.

Die Kernpunkte:
  • Starke staatliche Investitionen in Rüstung begünstigen Rheinmetall
  • Skyranger als neues Flugabwehrsystem mit hohem Auftragspotenzial
  • Mehrere Großaufträge sichern langfristiges Umsatzwachstum
  • Auftragsbestand erreicht Rekordniveau von 55 Mrd. Euro

Liebe Leserinnen und Leser,

die Rheinmetall hat aktuell ein kleines Tagesproblem. Die Notierungen sind um rund -0,79 % nach unten durchgelaufen. Das ist allerdings aus der Wahrnehmung von Analysten und Beobachtern derzeit noch kein Problem, denn die Notierungen stehen an sich vor einem Durchbruch.

Denn: Die Notierungen werden nun sicher unter anderem davon profitieren, dass es Geld im Überfluss für die Branche zu geben scheint. Die jüngsten Haushaltsentwürfe dieser Regierung zeigen, dass der Konzern mit dem Wohlwollen der Regierung wird rechnen können. Die möchte ca. 2,4 % des erwartbaren BIP investieren – in die Rüstung und Sicherheit des laufenden Jahres. Damit hat die Regierung sogar die Vorgaben der Nato noch einmal übertroffen. Die Düsseldorfer glänzen mit einem insofern starken Zukunftsplan. Es ist davon auszugehen, dass die Rheinmetall einen beträchtlichen Teil der Mehr-Investitionen in Deutschland wird sichern können. Der Umsatz von geschätzten rund 12,6 Mrd. Euro im laufenden  Jahr könnte noch einmal deutlich höher ausfallen. Nun gibt es zudem interessante Zusatznachrichten:

Rheinmetall hat ihn, den Nachfolger des legendären Flugabwehrpanzers Gepard. Dieser wurde bereits 2012 bei der Bundeswehr ausgemustert, nachdem er dort seit 1976 (!) verwendet wurde.

Eigenschaften des Skyranger

Der Skyranger ist ein hochmobiles Flugabwehrsystem, das zum Schutz von mechanisierten Verbänden oder Konvois sowie zur Selbstverteidigung gegen Angriffe aus der Luft (insbesondere Drohnen, Loitering Munition, Hubschrauber und Flugzeuge) entwickelt wurde.

Hochmobile Plattform

Er kann auf verschiedenen gepanzerten Rad- oder Kettenfahrzeugen integriert werden, wie z.B. dem Boxer (Skyranger 30 für die Bundeswehr), Leopard 1 (Skyranger 35, u.a. für die Ukraine), Pandur Evolution (Skyranger 30 für Österreich) oder dem Lynx (Skyranger 30 für Ungarn).

Modulare Architektur

Das System ist modular aufgebaut und kann je nach Missionsanforderungen mit verschiedenen Effektoren und Sensoren ausgestattet werden.

C-RAM-Fähigkeit

Er besitzt die Fähigkeit, Raketen, Artilleriegeschosse und Mörsergranaten (Counter-Rocket, Artillery, and Mortar) abzufangen.

Automatisierte Zielerfassung und -verfolgung

Ein integrierter Suchradar (z.B. 3D Puls Doppler Radar im X-Band) und elektro-optische Sensoren ermöglichen die automatische Erfassung, Verfolgung und Bekämpfung von Zielen.

Hohes Auftragspotenzial und Umsatztreiber

Die Bedrohung durch Drohnen und Loitering Munition hat weltweit zugenommen, insbesondere seit dem Krieg in der Ukraine. Dies schafft eine massive Nachfrage nach mobilen Flugabwehrsystemen im Nah- und Nächstbereich. Der Skyranger ist hierfür eine führende Lösung.

Rheinmetall hat bereits mehrere Großaufträge für den Skyranger 30 erhalten, darunter von Deutschland (Prototyp plus 18 Serienfahrzeuge, im Wert von 595 Mio. Euro brutto, und weitere 30 geplant), Österreich (36 Systeme auf Pandur Evolution Fahrgestellen) und Dänemark (16 Skyranger 30 Türme). Auch Ungarn und die Niederlande haben Interesse oder konkrete Bestellungen platziert.

Diese Aufträge bedeuten ein stabiles und langfristiges Umsatzwachstum für Rheinmetall und füllen den Auftragsbestand (Order Backlog) des Unternehmens, der bereits Rekordwerte erreicht hat (zuletzt 55 Mrd. Euro in 2024).

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