Rheinmetall Aktie: Zwischen Rekordjagd und EU-Dämpfer
Rheinmetall profitiert von NATO-Aufrüstung, doch mögliche EU-Steuerpläne belasten die Stimmung. Der Rüstungskonzern verzeichnet starke Kursgewinne und neue Großaufträge.
- NATO-Programm bringt Milliardenaufträge für Rheinmetall
- Aktienkurs steigt nach Details zum Aufrüstungsplan
- EU-Diskussionen über Steuern dämpfen die Stimmung
- Neue Munitionsaufträge im zweistelligen Millionenbereich
Panzer, Patriotismus und Profite – die Rheinmetall-Aktie kannte lange Zeit fast nur eine Richtung: aufwärts. Während die NATO die Geldschleusen für die Rüstung so weit öffnet wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr, ziehen am Horizont neue Wolken auf. Greift die EU bald nach den Milliardengewinnen der Rüstungskonzerne?
Die jüngste Nachricht von einem umfassenden Aufrüstungsprogramm der NATO, dem größten seit 1990, wirkte zunächst wie ein weiterer Katalysator für die Branche. Das Verteidigungsbündnis will massive Schwächen bei Langstreckenwaffen, Luftverteidigung und mobilen Landstreitkräften ausmerzen. Für Deutschland allein könnte das Ziel, perspektivisch bis zu 5% des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben, jährliche Mehrausgaben von über 200 Milliarden Euro bedeuten. Die Bundeswehr benötigt zudem bis 2030 rund 60.000 zusätzliche Soldaten.
Auftrieb durch NATO-Milliarden
Für deutsche Rüstungsschmieden wie Rheinmetall schien die Lage damit rosiger denn je. Die Aufnahme in den EuroStoxx 50 unterstrich den Aufstieg des Konzerns. Noch am Donnerstag kletterten die Papiere im XETRA-Handel um 2,89 Prozent auf 1.886,00 Euro, nachdem die Details des NATO-Programms bekannt wurden. Auch neue Munitionsaufträge im höheren zweistelligen Millionenbereich für die südafrikanische Tochter Rheinmetall Denel Munition und erfolgreiche Tests von Präzisionsgranaten mit einer Reichweite von 73 Kilometern befeuerten die positive Stimmung. Analysten zeigten sich trotz aufkommender Steuerdebatten weiterhin optimistisch.
Doch was passiert, wenn die Politik einen Teil des Kuchens für sich beansprucht?
Brüsseler Pläne als Stimmungsbremse?
Denn bereits am Montag gerieten die Aktien von Rheinmetall und
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