Rieter Aktie: Übernahme terminiert

Der Schweizer Textilmaschinenhersteller Rieter hat den Abschluss der strategischen Übernahme von Oerlikon Barmag auf Februar 2026 festgelegt. Die Transaktion, die den Konzern im Chemiefaser-Geschäft deutlich stärken soll, erhält damit einen konkreten Zeitplan. Während die regulatorischen Hürden weitgehend genommen sind, kämpft das operative Geschäft weiter mit massiven Nachfrageproblemen.

Die Aktie notierte zuletzt bei 3,13 CHF – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief. Analysten bleiben skeptisch: Die UBS stufte kürzlich auf “Neutral” herab und sieht lediglich Kurspotenzial bis 3,30 CHF.

Die wichtigsten Fakten:
* Übernahme-Abschluss fixiert für Februar 2026
* Aktueller Kurs: 3,13 CHF (UBS-Kursziel: 3,30 CHF)
* Auftragseingang Q3 2025: minus 11 Prozent
* Umsatz Q3 2025: minus 22 Prozent

Kapitalerhöhung erklärt Kursrückgang

Der dramatische Kursverfall der vergangenen Monate ist primär technischer Natur. Im Herbst führte Rieter eine massive Bezugsrechtsemission durch – Altaktionäre erhielten 25 neue Aktien für eine bestehende. Dieser Verwässerungseffekt drückte den Kurs rechnerisch von zweistelligen Werten auf das aktuelle Niveau.

Die Kapitalmaßnahme diente der Finanzierung der Barmag-Übernahme. Mit dem nun fixierten Closing-Termin gewinnt die Integrationsstrategie an Konturen.

Operative Schwäche belastet

Hinter der technischen Kursentwicklung steckt allerdings eine handfeste operative Krise. Der Auftragseingang brach im dritten Quartal auf 559,3 Millionen CHF ein, der Umsatz noch stärker. Die globale Textilbranche leidet unter schwacher Nachfrage – ein Trend, der sich kurzfristig nicht umkehren dürfte.

Die UBS begründet ihre neutrale Haltung denn auch mit dem anhaltend schwierigen Marktumfeld. Ohne spürbare Erholung der Endkundennachfrage bleibt der operative Turnaround Zukunftsmusik.

Planungssicherheit durch Zeitplan

Mit dem Februar-Termin schafft Rieter immerhin Klarheit für Investoren. Die Regulierungsprozesse laufen planmäßig, technische Verzögerungen sind nicht absehbar. Die Integration kann damit ab Q1 2026 Fahrt aufnehmen – ob das ausreicht, um die strukturellen Probleme zu lösen, hängt maßgeblich von der Markterholung ab. Charttechnisch bleibt die Aktie angeschlagen, solange der Bereich um 3 CHF nicht nachhaltig überwunden wird.

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