Robinhood Aktie: Regulierer greifen durch
Der US-Bundesstaat Connecticut untersagt Robinhood den Betrieb von Prognosemärkten, einem zentralen Wachstumsfeld. Trotz eines positiven Analystenziels sorgt ein großer Insiderverkauf für zusätzliche Verunsicherung.

- Regulierungsbehörde untersagt Betrieb von Prognosemärkten
- Analyst bekräftigt Kaufempfehlung und Kursziel
- Insider verkauft Aktien im Wert von 6 Millionen Dollar
- Hohe Bewertung setzt Aktie unter Druck
Robinhood steht unter Druck. Während Analysten weiterhin bullish bleiben und ein Kursziel von 145 Dollar ausgeben, hat der Bundesstaat Connecticut dem Unternehmen einen Dämpfer verpasst. Die Behörden untersagen den Betrieb von Prognosemärkten – einem zentralen Wachstumsfeld, auf das Robinhood für die Zukunft gesetzt hatte. Zugleich verkaufte ein hochrangiger Insider Aktien im Millionenwert.
Connecticut stoppt Prognosemärkte
Das Connecticut Department of Consumer Protection hat am Wochenende eine Unterlassungsverfügung gegen Robinhood erlassen. Betroffen sind sogenannte Prediction Markets – Plattformen, auf denen Nutzer auf den Ausgang von Ereignissen wetten können. Neben Robinhood traf es auch Konkurrenten wie Kalshi und Crypto.com.
Die Behörde wirft den Anbietern vor, ohne entsprechende Lizenz Online-Glücksspiel- oder Handelsdienste anzubieten. Für Robinhood ist das ein Problem: Prognosemärkte galten als wichtiger Umsatztreiber für das vierte Quartal 2025 und sollten das Geschäft jenseits von Aktien- und Kryptohandel diversifizieren.
Die Gefahr liegt nicht nur im Umsatzausfall. Sollten andere Bundesstaaten dem Beispiel Connecticuts folgen, könnte sich das neue Geschäftsfeld zu einer regulatorischen Sackgasse entwickeln, bevor es richtig Fahrt aufnimmt.
Analyst hält an 145-Dollar-Ziel fest
Trotz der regulatorischen Risiken bekräftigte Needham & Company am Freitag sein „Buy”-Rating und das Kursziel von 145 Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von knapp 10 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau von 131,95 Dollar.
Die Einschätzung deutet darauf hin, dass die jüngste Korrektur – die Aktie verlor am Freitag 3,74 Prozent – als temporäre Konsolidierung und nicht als fundamentale Schwäche gewertet wird. Needham setzt offenbar darauf, dass Robinhoods Strategie, sich zur umfassenden Finanz-App zu entwickeln, langfristig aufgeht.
Insider verkauft für 6 Millionen Dollar
Parallel dazu sorgte eine Insider-Transaktion für Aufmerksamkeit. Daniel Martin Gallagher Jr., eine Schlüsselfigur im Unternehmen, verkaufte am Freitag 50.000 Aktien im Wert von über 6 Millionen Dollar. Solche Verkäufe fallen vor allem dann ins Gewicht, wenn sie zeitlich mit Kursrückgängen zusammenfallen.
Ob der Verkauf auf mangelndes Vertrauen hindeutet oder lediglich Teil einer regulären Portfolio-Umschichtung ist, bleibt offen. Fakt ist: Die Transaktion fällt in eine Phase, in der die Aktie ohnehin unter Beobachtung steht.
Bewertung bleibt ambitioniert
Mit einem KGV von knapp 55 ist in der Robinhood-Aktie bereits viel Wachstum eingepreist. Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 119 Milliarden Dollar. Jede Bedrohung für die Wachstumsstory – wie die Regulierung in Connecticut – wird vom Markt umgehend abgestraft.
Am Dienstag dürfte entscheidend sein, ob weitere Bundesstaaten nachziehen oder ob Robinhood eine juristische Gegenstrategie präsentiert. Bis dahin bleibt die Aktie in einer Zwickmühle zwischen optimistischen Analystenstimmen und konkreten regulatorischen Hürden.
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