Rolls-Royce Aktie: Buyback-Offensive

Der britische Triebwerkshersteller startet ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 200 Millionen Pfund und unterstreicht damit seine robuste Finanzlage nach einem Jahr mit über 100 Prozent Kursgewinn.

Die Kernpunkte:
  • Start eines neuen Rückkaufs über 200 Mio. Pfund im Januar
  • Freier Cashflow erreicht 1,58 Mrd. Pfund in H1 2025
  • Operative Marge stieg auf 19,1 Prozent
  • Analystenmehrheit empfiehlt weiterhin Kauf der Aktie

Rolls-Royce schließt 2025 mit einer der beeindruckendsten Kursentwicklungen im FTSE 100 ab – und legt direkt nach. Mitte Dezember kündigte der britische Triebwerkshersteller ein neues Aktienrückkaufprogramm über 200 Millionen Pfund an, das Anfang Januar startet. Nach einem Jahr mit über 100 Prozent Kursplus setzt das Management damit ein klares Signal.

Zweites Rückkaufprogramm in Folge

Das neue Programm läuft vom 2. Januar bis spätestens 24. Februar 2026 und wird über UBS AG London Branch abgewickelt. Die zurückgekauften Aktien sollen anschließend eingezogen werden, was die Anzahl der ausstehenden Anteile reduziert.

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Bemerkenswert ist das Timing: Das Programm endet kurz vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen 2025 am 26. Februar. Zuvor hatte Rolls-Royce bereits ein Rückkaufvolumen von einer Milliarde Pfund abgeschlossen, das im November endete.

Die Maßnahme unterstreicht die deutlich verbesserte Finanzlage des Konzerns. In der ersten Jahreshälfte 2025 erwirtschaftete das Unternehmen einen freien Cashflow von 1,58 Milliarden Pfund – ein Niveau, das noch vor wenigen Jahren undenkbar schien.

Transformation zahlt sich aus

Die Zahlen sprechen für sich: Die operative Marge kletterte in der ersten Jahreshälfte auf 19,1 Prozent. Verantwortlich dafür sind drei Faktoren:

  • Deutlich gestiegene Flugstunden im zivilen Luftverkehr
  • Robuste Nachfrage aus dem Verteidigungssektor
  • Erfolgreiche Umsetzung des Restrukturierungsprogramms unter CEO Tufan Erginbilgic

Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management einen operativen Gewinn zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund an. Der freie Cashflow soll zwischen 3,0 und 3,1 Milliarden Pfund liegen. Im November bekräftigte Rolls-Royce diese Prognose trotz anhaltender Lieferkettenprobleme.

Analystensicht bleibt konstruktiv

Von 18 Analysten, die die Aktie beobachten, empfehlen 13 den Kauf und fünf das Halten. Verkaufsempfehlungen gibt es keine. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 1.215 Pence, was nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial signalisiert.

JPMorgan hält an der Kaufempfehlung mit einem Ziel von 1.320 Pence fest. RBC Capital startete im November die Coverage mit “Outperform” und 1.275 Pence.

Die Bewertung wirkt auf den ersten Blick moderat: Das KGV bewegt sich bei etwa 16-17. Bereinigt um Sondereffekte liegt es allerdings deutlich höher bei rund 35 – ein Niveau, das wenig Spielraum für Enttäuschungen lässt.

Am 26. Februar folgen die Geschäftszahlen für 2025. Dann zeigt sich, ob Rolls-Royce die selbstgesteckten Ziele erreicht hat und wie das Management die Perspektiven für 2026 einschätzt.

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