Rolls-Royce Aktie: Frischer Aufwind
Rolls-Royce erhält milliardenschweren EU-Auftrag für Dekarbonisierung und ein Kaufrating von Goldman Sachs. Der Triebwerkshersteller verzeichnet zudem starke Halbjahreszahlen mit 50% Gewinnwachstum.

- Goldman Sachs initiiert Abdeckung mit Kaufrating
- EU vergibt 945-Millionen-Projekt für UltraFan-Technologie
- Operativer Gewinn steigt um 50 Prozent im Halbjahr
- Analysten mehrheitlich optimistisch für weitere Entwicklung
Goldman Sachs setzt ein klares Kaufsignal und die EU übergibt das Ruder für ein milliardenschweres Dekarbonisierungs-Projekt. Zwei starke Signale innerhalb weniger Stunden, die zeigen: Aus dem einstigen Sanierungsfall Rolls-Royce ist wieder ein begehrter Technologieführer geworden.
Goldman Sachs setzt auf „Buy“
Die Investmentbank initiiert die Abdeckung des britischen Triebwerksherstellers mit einem klaren Kaufrating und einem Kursziel von 1.290 Pence. Die Analyse von Goldman Sachs betont die Erholung des europäischen Aerospace-Marktes, bei der die Nachfrage das Angebot nun übersteigt. Besonders optimistisch zeigt sich die Bank hinsichtlich des europäischen Triebwerks-Ersatzteilmarktes und favorisiert Unternehmen, die in der nahen Zukunft substanzielle Kapitalrenditen liefern können.
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Der Zeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein: Die Aktie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelt und befindet sich nur knapp unter ihrem Allzeithoch.
EU vertraut auf UltraFan-Technologie
Nur Stunden später folgte der nächste Paukenschlag: Rolls-Royce wurde von der EU ausgewählt, das milliardenschwere UNIFIED-Projekt zur Dekarbonisierung der Luftfahrt zu leiten. Das Projekt mit einem Fördervolumen von rund 945 Millionen Euro soll innovative Antriebstechnologien voranbringen.
Im Zentrum steht die UltraFan®-Technologie von Rolls-Royce, die als Schlüssel für künftige Kurzstreckenflugzeuge gilt. „Diese Anerkennung unterstreicht erneut unser Engagement, die Luftfahrt zu verändern und ihre Umweltauswirkungen weiter zu verringern“, kommentierte Alan Newby, Forschungs- und Technologiedirektor bei Rolls-Royce.
Solide Fundamentaldaten stützen die positive Stimmung
Die jüngsten operativen Zahlen liefern die Grundlage für den Optimismus: Im ersten Halbjahr 2025 stieg der operative Gewinn um 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Pfund, der freie Cashflow erreichte 1,6 Milliarden Pfund. Die Führung verschärfte die Jahresprognose entsprechend.
Besonders die zivile Luftfahrtsparte profitiert von langfristigen Servicevereinbarungen und verbesserten Laufzeiten der Triebwerke. Erfolgreiche Neuverhandlungen von Verträgen brachten zusätzliche Erträge von 402 Millionen Pfund.
Analysten bleiben weitgehend optimistisch
Die Goldman-Bewertung reiht sich ein in eine Serie von Analysten-Upgrades. Morgan Stanley, JPMorgan und Citi haben ihre Kursziele zuletzt deutlich angehoben. Einzige kritische Note kommt von UBS, das sein Kursziel zwar leicht senkte, aber am Kaufrating mit „hoher Überzeugung“ festhält.
Die Kombination aus zyklischer Erholung der Luftfahrtindustrie und der strategischen Positionierung im Megatrend Dekarbonisierung gibt Rolls-Royce derzeit einen seltenen Doppelvorteil. Die nächsten Quartalszahlen im Oktober werden zeigen, ob das Wachstumstempo beibehalten werden kann.
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