Rolls-Royce Aktie: Zitterpartie um Milliarden-Sparte

Rolls-Royce prüft Finanzierungsoptionen für seine kleine modulare Reaktorsparte, was zu erheblichen Kursbewegungen führte. Analysten unterstützen den Aufwärtstrend nach starken Halbjahreszahlen.

Die Kernpunkte:
  • Finanzierungsgespräche für SMR-Sparte ausgelöst
  • Kursgewinne nach Medienbericht über Börsengang
  • Starke Halbjahreszahlen übertreffen Erwartungen
  • Analysten erhöhen Kursziele für Rolls-Royce

Der britische Ingenieursgigant Rolls-Royce steckt mitten in einem strategischen Poker um seine wertvollste Zukunftstechnologie. Nachdem ein Medienbericht über eine mögliche Ausgliederung der Nuklearsparte für kleine modulare Reaktoren (SMR) die Aktie am Montag beflügelt hatte, geht es heute wieder bergab. Steht der Konzern vor der größten Wertfreisetzung seiner jüngeren Geschichte – oder kühlt sich die Spekulationsblase bereits wieder ab?

Finanzierungsgespräche befeuern Spekulationen

Auslöser der jüngsten Kursbewegungen ist ein Bericht der Financial Times vom Montag. Demnach prüft Rolls-Royce ernsthaft verschiedene Finanzierungsoptionen für sein SMR-Geschäft – inklusive eines möglichen Börsengangs. Das Unternehmen befinde sich in frühen Gesprächen mit Investmentbanken, um den Kapitalbedarf der aufstrebenden Sparte zu decken. Diese Nachricht trieb die Papiere zunächst um bis zu 2,8 Prozent nach oben, bevor sie am Dienstag etwa 2 Prozent der Gewinne wieder abgaben.

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Die SMR-Sparte gilt als strategisches Juwel im Portfolio des Konzerns. Im Juni erhielt Rolls-Royce den Zuschlag der britischen Regierung für den Bau der ersten Flotte kleiner modularer Reaktoren des Landes. Diese Technologie könnte die Zukunft der Energieversorgung revolutionieren und birgt entsprechendes Wertsteigerungspotenzial.

Analysten unterstützen Aufwärtstrend

Die positive Grundstimmung wird von der Wall Street geteilt. Die Investmentbank Jefferies bekräftigte jüngst ihre „Buy“-Einstufung für Rolls-Royce und verwies auf die anhaltende Stärke des Triebwerksgeschäfts. Morgan Stanley zog sogar nach und erhöhte das Kursziel für die Aktie, was das wachsende Vertrauen in die strategische Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht.

Hinter dem Optimismus stehen handfeste Zahlen: Die im Juli veröffentlichten Halbjahreszahlen für 2025 übertrafen alle Erwartungen und führten zu einer Anhebung der Jahresprognose. Der Konzern erwartet nun einen bereinigten operativen Gewinn zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund bei einem freien Cashflow von 3,0 bis 3,1 Milliarden Pfund.

Turnaround-Story mit offenem Ende

Die Diskussion um einen möglichen Börsengang der Nuklearsparte passt perfekt in die erfolgreiche Turnaround-Story von CEO Tufan Erginbilgic. Seit seinem Amtsantritt hat der Konzern seine operative Leistung dramatisch verbessert und das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen. Die finanzielle Stärke ermöglichte bereits die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen und ein Aktienrückkaufprogramm.

Doch wie geht es jetzt weiter? Die Gespräche über die Zukunft des SMR-Geschäfts befinden sich laut Berichten noch in einem sehr frühen Stadium. Eine schnelle Entscheidung ist nicht zu erwarten. Für Anleger bleibt die spannende Frage: Wird Rolls-Royce mit einer Ausgliederung den vollen Wert seiner Nuklearsparte realisieren können – oder behält man das Juwel lieber im eigenen Portfolio?

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