Royal Caribbean, Carnival & Co.: Kreuzfahrer im Fadenkreuz

Die großen Kreuzfahrtunternehmen wie Royal Caribbean oder Carnival verbrennen gerade im Rekordtempo ihr Bargeld – und noch gibt es keine konkreten Termine, ab wann die Schiffe wieder die Häfen verlassen dürfen, um ihre Klientel über die Weltmeere zu schippern. Derzeit wird der 15. Juni herumgereicht, bei anderen ist es erst Anfang August, aber gesichert ist das alles nicht. Und trotzdem steigen bereits die Kurse der Aktien? Zu früh? Oder hat die Börse den besseren Riecher?

Gesichert sein dürfte: Es wird wieder Kreuzfahrten geben, denn die Nachfrage ist schon jetzt vorhanden. Ungesichert ist indes, wie die zukünftigen Reisen aussehen und ob Corona die Art und Weise, wie die Schiffe eingesetzt werden, nachhaltig verändert.

Werfen wir einen Blick hinter die Schlagzeilen um Corona und stellen eine einfache Frage: Wenn die Schiffe wieder fahren, wie und wann wird Geld verdient und wer ist am besten aufgestellt: Royal Caribbean, Carnival Corp. oder Norwegian Cruise Corp? Wir fangen in diesem Artikel mit Royal Caribbean an.

Royal Caribbean mit umfangreichem Programm

Royal Caribbean ist seit langem ein fester Bestandteil des Marktes. Nach der großen Rezession im Zuge der Finanzkrise stieg der Aktienkurs bis Anfang 2020 um über 1200% und schlug den Markt deutlich. Dies war kein Zufall, denn Royal Caribbean ist nach der Carnival Corporation das zweitgrößte Kreuzfahrtunternehmen der Welt und hält Beteiligungen an drei regionalen Kreuzfahrtlinien.

Wie der Name schon sagt, bietet Royal Caribbean umfangreiche Kreuzfahrtoptionen in der Karibik, auf den Bahamas und nach Mexiko an. Das Unternehmen ist jedoch eine globale Marke und bietet auch Kreuzfahrten im Mittelmeer (Griechenland, Italien), Asien (China, Japan, Thailand), Südpazifik (Australien, Neuseeland) und Nordamerika (Alaska, Hawaii, Küste) an. Insgesamt besucht Royal Caribbean rund 300 Ziele in der Welt und chartert jährlich mehr als 6,5 Millionen Reisende auf 24 Kreuzfahrtschiffen.

Jenseits der Schlagzeilen von Royal Caribbean: Stabile Bilanz, stabile Dividende

Das erste, was aus der Bilanz heraus ins Auge springt, ist die Dividende von Royal Caribbean: 9,06%! Für Dividendenjäger ist dies ein Schmaus. Darüber hinaus notiert die Aktie derzeit bei einem mageren KGV von 3,85, was sehr viel Spielraum nach oben offenlässt. Royal Caribbean verfügt ohnehin über eine stabile Bilanz und noch im Dezember erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,5 Mrd. Dollar, eine Gewinnspanne von 10,85% und verfügte über einen Kassenbestand von 234,74 Mio. Dollar.

Mit einem Gesamtbetrag von 30,32 Mio. Dollar an Verbindlichkeiten in den Büchern müssen sich Anleger angesichts der aktuellen Marktbedingungen keine Sorgen über finanzielles Missmanagement machen. Der freie Cashflow könnte mit rund 700.000 Dollar stärker sein, aber es gibt nichts, worüber man sich lustig machen könnte.

Aktie könnte erneut zum Star werden

Ist die Aktie ein Kauf? Wenn Sie das unmittelbare Risiko in Kauf nehmen und es sich leisten können, ein bis zwei Jahre darauf zu sitzen zu bleiben, könnte Royal Caribbean ein Juwel in Ihrem Portfolio werden. Die Aktie hat das Potenzial, auch nach dem wirtschaftlichen Abschwung wieder ein solides Wachstum aufzuweisen. Das Unternehmen wird von einem verantwortungsbewussten Management geführt und ist für Stürme jeder Art solide ausgestattet. Und Sie wissen: Sobald das erste Schiff einen Hafen verlässt, springt die Börse sofort an! Bereiten Sie sich also einfach darauf vor, als Kriseninvestor am Ende des Tages den besten Schnitt zu machen und es allen zu zeigen, wie sinnvoll es sein kann, weit über den Tellerrand hinaus zu blicken und investieren.

Fazit: Wir raten zu einem Erstkauf auf aktueller Basis, dann sehen wir weiter.

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