RTL Aktie: Bittere Enttäuschung!
RTL senkt EBITA-Prognose auf 650 Millionen Euro und Umsatzerwartung auf 6,0-6,1 Milliarden Euro. Streaming-Wachstum kann Werbeeinbußen nicht ausgleichen.

- Gewinnwarnung belastet Aktienkurs
- Werbeflaute in Deutschland und Frankreich
- Streaming erreicht 7,6 Millionen Abonnenten
- Aktienrückkaufprogramm als Stützungsmaßnahme
Die Medienbranche kämpft, und RTL steht mitten im Sturm. Eine drastische Gewinnwarnung hat Anleger auf dem falschen Fuß erwischt und die Aktie massiv unter Druck gesetzt. Während das klassische TV-Geschäft unter einer unerwarteten Werbeflaute leidet, ruhen alle Hoffnungen auf dem Streaming-Bereich – doch reicht das aus, um das Ruder noch herumzureißen, oder droht eine längere Durststrecke?
Prognose-Schock schlägt ins Kontor
Verantwortlich für die trübe Stimmung auf dem Parkett ist vor allem der revidierte Ausblick für das Geschäftsjahr 2025. Das Management sah sich gezwungen, die finanziellen Ziele massiv nach unten zu korrigieren, was das Vertrauen der Investoren erschüttert hat. Der Hauptgrund für diesen Rückschlag ist der TV-Werbemarkt in Deutschland und Frankreich: Die erhoffte Erholung in der zweiten Jahreshälfte ist schlichtweg ausgeblieben.
Diese fundamentale Schwäche zwingt den Markt nun zu einer kompletten Neubewertung der Profitabilität des Konzerns. Die neuen Zahlen zeichnen ein herausforderndes Bild:
- Adjustiertes EBITA: Die Prognose wurde von ursprünglich ca. 780 Millionen Euro auf nur noch 650 Millionen Euro gesenkt.
- Umsatz: Die Erwartungen wurden auf eine Spanne von 6,0 bis 6,1 Milliarden Euro reduziert (zuvor 6,45 Milliarden Euro).
Chartbild trübt sich ein
Neben den fundamentalen Sorgen lastet auch die Technik schwer auf dem Kurs. Der Titel kämpft mit dem Abwärtstrend und ist unter kritische Durchschnittslinien gerutscht, was charttechnisch orientierte Anleger zur Vorsicht mahnt. Besonders das Unterschreiten des 50-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 34,01 Euro) wirkt als Warnsignal und beschleunigt das negative Momentum.
Während sich der breite Markt teils robust zeigt, koppelt sich der Mediensektor aufgrund dieser spezifischen Branchenprobleme ab. Institutionelle Investoren scheinen sich aktuell zurückzuhalten, bis klare Anzeichen für eine operative Wende erkennbar sind.
Hoffnungsträger Streaming
Doch es ist nicht alles düster: Das Streaming-Geschäft entwickelt sich entgegen dem Trend positiv und zählt mittlerweile 7,6 Millionen zahlende Abonnenten. Dieser Zuwachs bestätigt zwar den strategischen Wandel hin zu digitalen Inhalten, kann die schmerzhaften Einbußen im hochmargigen linearen TV-Geschäft derzeit jedoch noch nicht vollständig kompensieren.
Um Vertrauen zu signalisieren und den Kurs zu stützen, greift der Konzern zudem in die eigene Tasche: Seit dem 18. November 2025 läuft ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 833.948 Anteile. Diese Maßnahme bietet zwar eine gewisse Unterstützung, konnte die pessimistische Grundstimmung bisher aber nicht drehen.
Die RTL-Aktie befindet sich aktuell in einer Zwickmühle aus sinkenden Gewinnerwartungen und technischer Schwäche. Der zentrale Konflikt bleibt die Diskrepanz zwischen dem wachsenden Streaming-Arm und den wegbrechenden Werbeeinnahmen. Für Anleger hängt jetzt alles davon ab, ob das Unternehmen die Margen im entscheidenden Jahresendspurt trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stabilisieren kann.
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