RTL Aktie: Kahlschlag eskaliert!
RTL Group reagiert auf den massiven Einbruch des TV-Werbemarkts mit einem drastischen Sparprogramm. Bis zu 1.000 Stellen sollen gestrichen werden, nachdem die Jahresprognose deutlich gesenkt wurde.

- Massiver Stellenabbau von bis zu 1.000 Positionen
- Jahresprognose wurde um 17 Prozent gesenkt
- Streaming-Erfolge kompensieren Werbeverluste nicht
- Ziel ist mittelfristig eine Milliarde Euro EBITA
RTL Group steht vor einem der größten Personalabbau-Programme seiner Geschichte. Bis zu 1.000 Mitarbeiter müssen gehen – mehr als jeder zehnte Job in Deutschland steht auf der Kippe. Was brutal klingt, ist die Antwort auf eine Krise, die sich nicht mehr verbergen lässt: Der TV-Werbemarkt bricht ein, und selbst Streaming-Erfolge können die Lücke nicht stopfen. Droht RTL nun ein Abwärtsstrudel – oder ist der radikale Schnitt die letzte Chance auf Rettung?
TV-Werbung im freien Fall: Die Zahlen lügen nicht
Die Realität trifft RTL mit voller Wucht. Bereits Mitte November musste der Konzern seine Jahresprognose kassieren: Statt 780 Millionen Euro EBITA werden nur noch rund 650 Millionen erwartet – ein Einbruch von fast 17 Prozent. Der Grund: Die erhoffte Erholung des deutschen TV-Werbemarkts in der zweiten Jahreshälfte 2025 blieb aus.
Jetzt folgt die Konsequenz. Zwischen 800 und 1.000 Stellen sollen bei RTL Deutschland wegfallen, wie die Wirtschaftswoche berichtete und was das Unternehmen indirekt bestätigte. Betroffen sind:
- Die Hauptsender RTL, VOX und n-tv
- Die Streaming-Plattform RTL+
- Weitere Bereiche der Senderfamilie
Ein Sozialplan wurde mit dem Betriebsrat ausgehandelt, die Mitarbeiter werden seit heute über die Details informiert. Die Botschaft ist klar: RTL kämpft ums Überleben in einem Markt, der sich fundamental verändert hat.
Strukturwandel als Würgegriff
Das Dilemma ist bekannt, aber deshalb nicht weniger schmerzhaft: Während die Zuschauer zu Streaming-Diensten abwandern, brechen die Werbeeinnahmen im linearen TV ein. RTL+ kann zwar mit 7,6 Millionen Abonnenten punkten und wächst stark – doch die Monetarisierung reicht nicht aus, um die Verluste im klassischen Geschäft zu kompensieren.
Europäische Sender wie ProSiebenSat.1 kämpfen mit ähnlichen Problemen. Doch RTLs drastische Reaktion zeigt: Hier wird nicht mehr auf bessere Zeiten gewartet, sondern radikal umgebaut. Die Frage ist: Kommt dieser Schritt zu spät oder gerade noch rechtzeitig?
Was kommt nach dem Schnitt?
Die nächsten Quartale werden entscheidend. Können die Einsparungen das revidierte EBITA-Ziel von 650 Millionen Euro sichern? Und schafft RTL den selbst gesteckten Meilenstein von 1 Milliarde Euro EBITA mittelfristig – durch Streaming-Profitabilität ab 2026 und Synergien aus der Sky-Deutschland-Übernahme?
Die Antwort hängt davon ab, ob sich der Werbemarkt stabilisiert. Anleger werden genau hinschauen, wenn RTL die Jahreszahlen vorlegt und Details zu Abfindungskosten und Einsparpotenzialen nennt. Bis dahin bleibt die Aktie unter Druck – gefangen zwischen Sparkurs und der Hoffnung auf digitale Zukunft.
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