RTL Aktie: Marktexperten analysieren

RTL verzeichnet starkes Streaming-Wachstum von 27%, während traditionelle TV-Werbeeinnahmen deutlich schrumpfen. Das Medienunternehmen strebt 2026 die Profitabilität im Streaming-Geschäft an.

Die Kernpunkte:
  • TV-Werbeeinnahmen brechen um 7% ein
  • Streaming-Umsatz steigt um 27 Prozent
  • Über 7,2 Millionen zahlende Abonnenten
  • Content-Sparte Fremantle verliert 5,4%

Der deutsche Medienriese RTL steckt mitten im größten Umbruch seiner Geschichte. Während das klassische TV-Geschäft schrumpft, boomen die Streaming-Dienste – doch reicht das Wachstum aus, um den Absturz der Werbeeinnahmen aufzufangen? Die Aktie zeigt sich nach jüngsten Zahlen unter Druck.

Werbemarkt im freien Fall

Das Kernproblem bleibt der traditionelle Werbemarkt. Im ersten Halbjahr 2025 brach das TV-Werbegeschäft auf nur noch 1.018 Millionen Euro ein – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 1.093 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Einbruch zog die gesamten Konzernumsätze um 3,2 Prozent auf 2.781 Millionen Euro nach unten. Selbst in der Gesamtbetrachtung aller Werbeformen zeigt sich ein düsteres Bild: Die Werbeeinnahmen sanken von 1.443 auf 1.405 Millionen Euro.

Streaming als Rettungsanker?

Doch es gibt Hoffnungsträger: Die Streaming-Sparte entwickelt sich zur Wachstumslokomotive. Mit einem Umsatzplus von 27,0 Prozent auf 235 Millionen Euro im ersten Halbjahr und über 7,2 Millionen zahlenden Abonnenten bis Ende Juni zeigt das Geschäft dynamische Zuwächse. Noch wichtiger: Das Unternehmen peilt für 2026 die Profitabilität in diesem Segment an – ein klares Signal, dass die strategischen Investitionen langsam Früchte tragen.

Die Zahlen sprechen für sich:
* Streaming-Umsatz: +27,0% auf 235 Millionen Euro
* Zahlende Abonnenten: +15,3% auf 7,2 Millionen
* Jahresprognose 2025: ~6,45 Milliarden Euro Gesamtumsatz

Content-Produktion unter Druck

Auch der globale Content-Bereich Fremantle kämpft mit schwierigen Marktbedingungen. Die Umsätze sanken hier um 5,4 Prozent auf 905 Millionen Euro, was vor allem auf schwächere Erlöse im US-Markt und zeitliche Verschiebungen von Produktionen zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte langfristig problematisch werden, denn Fremantle liefert den essentiellen Content-Nachschub für die wachsenden Streaming-Dienste.

Wende in Sicht?

Das Management hält trotz der gemischten Bilanz an seiner Prognose für 2025 fest. Erwartet wird ein bereinigtes EBITA von rund 780 Millionen Euro, was primär auf sinkende Start-up-Verluste im Streaming-Geschäft zurückzuführen ist. Die entscheidende Frage bleibt: Kann RTL den Strukturwandel meistern und mit Streaming genug Wachstum generieren, um den Niedergang des linearen Fernsehens auszugleichen? Die Aktie steht nach dem jüngsten Rücksetzer bei 34,60 Euro weiter unter Beobachtung – die Zukunft des Medienhauses wird sich am Erfolg der Transformation entscheiden.

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