Rwe Aktie: Geschäftsmodelle imponieren!
Der Energiekonzern RWE profitiert stark vom KI-Boom durch Rechenzentrumsprojekte und übertrifft mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen. Analysten heben Kursziele an.

- Überzeugende Q3-Zahlen mit 3,5 Mrd. Euro EBITDA
- Rechenzentrumsverkauf bringt 225 Millionen Euro Gewinn
- Mehr als zehn weitere Projekte in Pipeline
- Analysten erhöhen Kursziele auf bis zu 54 Euro
Der deutsche Energieriese entdeckt eine neue Goldgrube: Rechenzentren. Was zunächst wie ein Nebengeschäft klingt, könnte RWE zu einem der großen Profiteure des KI-Booms machen. Nach dem Verkauf eines einzigen Rechenzentrum-Projekts in Großbritannien an einen Hyperscaler kletterte die Aktie auf ein 10-Jahres-Hoch. Doch das ist erst der Anfang – über zehn weitere Projekte stehen in der Pipeline. Kann ausgerechnet ein traditioneller Energiekonzern zum heimlichen KI-Gewinner werden?
Quartalszahlen übertreffen Erwartungen deutlich
RWE legte mit den Q3-Zahlen eine überzeugende Performance hin. Das bereinigte EBITDA erreichte in den ersten neun Monaten 3,5 Milliarden Euro, das Nettoergebnis lag bei 1,3 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert: Mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 1,76 Euro hat der Konzern bereits mehr als 80 Prozent der Jahresprognose von 2,10 Euro erreicht – und das mit noch einem Quartal vor sich.
Die Segmente zeigten unterschiedliche Entwicklungen:
- Offshore Wind schwächelte mit 915 Millionen Euro EBITDA (Vorjahr: 1,08 Milliarden) – schwache Windbedingungen und niedrigere Hedge-Preise belasteten
- Onshore Wind/Solar legte kräftig zu auf 1,24 Milliarden Euro (Vorjahr: 990 Millionen) dank neuer US-Anlagen
- Flexible Erzeugung überraschte mit 1,06 Milliarden Euro EBITDA – inklusive 225 Millionen Euro Buchgewinn aus dem Rechenzentrumsverkauf
Der eigentliche Coup: Rechenzentren als Wachstumsmotor
Der Verkauf eines einzigen Rechenzentrum-Entwicklungsprojekts an einen Hyperscaler brachte nicht nur 225 Millionen Euro Buchgewinn. Er offenbarte eine weitaus größere Chance: RWE prüft mehr als zehn weitere Projekte in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden.
CFO Michael Müller bringt es auf den Punkt: “Der KI-Boom treibt die weltweite Nachfrage nach Strom an. Das sind gute Aussichten für unser Geschäft.” Die Strategie ist bestechend einfach – ehemalige Kraftwerksstandorte verfügen bereits über die nötige Netzinfrastruktur und bieten sich perfekt für stromhungrige Rechenzentren an.
Warum ist das so bedeutend? Weil KI-Rechenzentren zu den größten Energieverbrauchern der kommenden Dekade werden dürften. Ein einziger großer Hyperscaler-Komplex kann den Strombedarf einer Kleinstadt haben.
Massive Investitionsoffensive läuft
RWE drückt beim Ausbau aufs Tempo. In den ersten neun Monaten flossen netto 4,6 Milliarden Euro in neue Projekte. Seit Ende September 2024 gingen 2,5 Gigawatt neue Kapazität ans Netz. Das Portfolio umfasst nun 38,7 GW – weitere 11,4 GW befinden sich im Bau.
Bis Jahresende sollen mehr als 2 GW zusätzlich in Betrieb gehen, was das Portfolio auf über 40 GW erweitern würde. Die Finanzierung? Gesichert durch die Apollo-Partnerschaft, die 3,2 Milliarden Euro in die Kassen spülte.
Analysten werden optimistischer
Die Börse honoriert die Strategie: Jefferies hob das Kursziel von 50 auf 54 Euro an und bestätigte “Buy”. Barclays setzte das Ziel auf 52 Euro bei “Overweight”. Die Botschaft ist klar – der Markt glaubt an RWEs Transformation.
Der Konzern selbst bleibt bei seiner Prognose: 4,55 bis 5,15 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA für 2025, die Dividende soll auf 1,20 Euro steigen. Für 2027 peilt RWE 3 Euro Ergebnis je Aktie an, bis 2030 sollen es 4 Euro werden.
Mit einem Plus von über 50 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die Aktie eindrucksvoll, dass Investoren die Kombination aus erneuerbaren Energien und KI-Infrastruktur als Erfolgsrezept sehen. Das neue 10-Jahres-Hoch bei 46,63 Euro könnte erst der Anfang sein – vorausgesetzt, die Rechenzentrum-Pipeline wird wie geplant monetarisiert.
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