Rwe Aktie: Marktsituation beobachtenswert
RWE-Chef Markus Krebber zeigt sich trotz nur 73 Prozent gefüllter deutscher Gasspeister gelassen. Die eigenen Speicher sind zu 91 Prozent gefüllt, Gaspreise stabilisieren sich bei 30 Euro.

- Deutsche Gasspeicher nur zu 73 Prozent gefüllt
- RWE-Speicher bei 91 Prozent für normalen Winter
- Gaspreise stabilisieren sich bei 30 Euro pro MWh
- Forderung nach sofortigem Bau von Gaskraftwerken
RWE-Chef Markus Krebber zeigt sich überraschend gelassen, obwohl die deutschen Gasspeicher deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Bei nur 73 Prozent Füllstand bundesweit beschwichtigt der Konzernlenker: „Diese Werte sind für die Jahreszeit niedrig, aber noch kein Anlass zur Sorge.“ Die eigenen RWE-Speicher seien zu 91 Prozent gefüllt – das reiche für einen normalen Winter.
Krebber rechnet mit stabilen Gaspreisen um die 30 Euro je Megawattstunde. Nach den Schockpreisen von über 300 Euro 2022 sei dies wieder ein normaleres Niveau, wenn auch immer noch über den Werten vor der Energiekrise. Die Märkte gehen davon aus, dass Russland weiterhin kein Gas liefert und ein durchschnittlich kalter Winter bevorsteht.
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Kohleausstieg steht – mit Hintertür
Beim Braunkohle-Ausstieg bleibt der RWE-Boss hart: „Am 31. März 2030 ist für uns Schluss mit der Braunkohle in NRW.“ Doch es gibt eine Hintertür. Falls die Politik ab 2026 eine Kraftwerks-Reserve für nötig hält, stehe man bereit – allerdings nur gegen vollständige Kostenerstattung durch den Staat.
Die Personalplanung läuft bereits: Von derzeit 6.000 Braunkohle-Mitarbeitern sollen bis 2030 nur noch 2.000 übrig bleiben. Eine mögliche Reserve-Rolle würde Umplanungen erfordern, betonte Krebber.
Atomkraft bleibt Tabu
Eine Renaissance der Kernkraft sieht der Energiekonzern-Chef nicht kommen. Die gesellschaftliche Akzeptanz für milliardenschwere Atomkraft-Investitionen fehle in Deutschland. Die stillgelegten Meiler befinden sich bereits im Rückbau.
Dennoch hält sich RWE alle Optionen offen und schaut sich neue Technologien wie Fusionsreaktoren und kleine modulare Reaktoren an – falls sich die politischen Rahmenbedingungen ändern sollten.
Gaskraftwerke als Schlüssel
Druck macht Krebber beim Ausbau der Gaskraftwerke. Er fordert von der Bundesregierung eine sofortige Ausschreibung von zehn Gigawatt Leistung – nötig für die Versorgungssicherheit, wenn Wind und Sonne schwächeln. Die Kosten würden nur rund 0,2 Cent pro Kilowattstunde betragen, weniger als ein Prozent des Strompreises.
„Wir müssen jetzt schnell ins Bauen kommen – auch um den Kohleausstieg zu ermöglichen“, drängt der RWE-Chef. Ohne diese Backup-Kraftwerke wird der Abschied von der Kohle schwierig.
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